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Aktualisiert: 11. Oktober 2025
Stillschweigend sah er zu, und als der letzte Keim Zerstört war, ritt er abgekühltes Zornes heim. Zum heimgekehrten trat Baruman in der Nacht, Und sprach: Du hast nicht gut das Werk des Tags vollbracht. Den Feinden ist es recht die Nahrung abzuschneiden, Doch so nicht daß wir selbst darunter Mangel leiden.
Befestige dieß Schloß zu Ehren der darinn Erblühten, ihr zum Ruhm befestge deinen Sinn! Wenn dir von hier der Sieg ganz Persien beschied, In Persien ist mit inbegriffen Gurdafrid. Wenn du den Rostem wirst vom Ross zu Boden ringen, Laß ihn als Lösepreis Gurdaferid dir bringen! So Baruman, und wie ein Stral durch Nebel brach Die Red in Suhrabs Seel, er ward vom Traume wach.
Wovon der Ehre Licht hinfort mein Angesicht Bestralt, wenn ich vor ihm bestanden mit Gewicht! O siehst du, gib Bericht, solch einen Mann mir nicht? So fragt' er ungestüm, doch nicht beim Namen wollte Er nennen jenen, der sobald ihn fällen sollte. Darauf sprach Baruman: Ich sehe mehr als einen, Der Ehre bringen kann; doch welchen magst du meinen?
Zur Linken Baruman, den ihm Afrasiab Aus Turan nicht aus Lieb und nicht zum Heil mitgab; Zur Rechten aber Send, den hatte mitgegeben Dem Sohn die Mutter, die ihn liebte wie ihr Leben. Der war vom Königshaus Semengans ihm ein Vetter, Und werden sollt er ihm im fremden Land ein Retter. An allen Gliedern stark war er und hoch von Wuchs, An allen Sinnen scharf, von Augen wie ein Luchs.
Zu ihm sprach Baruman, nachdem er still bedacht, Wozu Afrasiab verbindlich ihn gemacht: Ich dächt, es hätte doch dir müßen nun verfliegen Der Traum, im Arme sei sanft diesem Mann zu liegen! Denn warlich muß, nach dem was du von ihm gesprochen, Kein Herz, ein menschliches, in seinem Busen pochen. Dein Mut hat einmal mit den mörderischen Händen Den Kampf begonnen; mag den Kampf dein Mut vollenden!
Nun send ich Truppen dir, soviel ich nötig glaube; Kühn setze dich aufs Ross, und auf dein Haupt die Haube! Von meinen Feldherrn send ich dir den Baruman, So tapfer als getreu; der sei dir untertan! Er sei dir untertan mit allen, die er führt; Von ihnen sei die Welt dem Feinde zugeschnürt! Zeuch aus zu Kampf und Sieg! dich soll im Laufe stören Kein Graben und kein Wall, und keine List betören!
Bald laße das Gerücht uns deine Taten hören! Von meinen Söhnen all soll keiner meinem Thron So nah stehn als Suhrab, den ich begrüß als Sohn. Er schriebs und siegelte, und gabs dem Baruman; Der trat nicht leichten Muts die schwere Sendung an. In diesem Kriege war kein Ruhm ihm zu erwerben, Als einen Helden durch den andern zu verderben.
Wenn er die Burg mir will, und was darin ist, geben, Als schlechten Preis dafür laß ich ihm gern das Leben. So sprach er und begann zu binden ihn mit Stricken, Und den gefeßelten dem Lager zuzuschicken. Im Lager kam er an zugleich mit Baruman, Der in Semengan kurz die Rast hatt' abgethan.
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