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Aktualisiert: 7. Juni 2025


"Ich will Ihnen recht gern diese gastliche Gefälligkeit erzeigen", versetzte Eduard; "nur sind die drei Frauenzimmer drüben zusammen auf dem Flügel. Wer weiß, ob wir sie nicht noch beieinander finden, oder was wir sonst für Händel anrichten, die irgendein wunderliches Ansehn gewinnen". "Nur ohne Sorge!" sagte der Graf; "die Baronesse erwartet mich.

Man sprach über die verschiedenen Auswege, und bei Gelegenheit der Pension war auch von der Neigung des Gehülfen die Rede, und die Baronesse entschloß sich um so mehr zu dem gedachten Besuch. Sie kommt an, lernt den Gehülfen kennen, man beobachtet die Anstalt und spricht von Ottilien. Der Graf selbst unterhält sich gern über sie, indem er sie bei dem neulichen Besuch genauer kennengelernt.

Kaum hatte die Baronesse ihrem Freunde die Geschichte erzählt, als er lachend ausrief: "Da glaubt der Alte gewiß, sich selbst gesehen zu haben! Er fürchtet, daß ihm diese Erscheinung Unglück, ja vielleicht gar den Tod bedeute, und nun ist er zahm geworden wie alle die Halbmenschen, wenn sie an die Auflösung denken, welcher niemand entgangen ist noch entgehen wird. Nur stille!

Dieses Wesen war niemand als die Baronesse selbst. Schon gleich als sie angekommen und in einem russischen Zobelpelz, der knapp anschloß an den zierlich gebauten Leib, das Haupt in reiche Schleier gewickelt, durch die Gemächer schritt, wirkte ihre Erscheinung auf mich wie ein mächtiger unwiderstehlicher Zauber.

Man war erst nachmittags ausgezogen, und auf dem Heimwege zu später Abendstunde fügte es sich, dass die Baronesse und ich als letztes Paar der Gesellschaft nachfolgten. Ich hatte an ihr seit Paolos Verschwinden keinerlei Veränderung wahrgenommen.

Bei Vorlesungen, zu denen er zuweilen Anlaß gab, wählte er ernsthafte, oft religiöse Bücher, und die Baronesse lebte in beständiger Furcht, es möchte hinter dieser anscheinenden Ruhe sich ein geheimer Groll verbergen, ein stiller Vorsatz, den Frevel, den er so zufällig entdeckt, zu rächen.

Charlotte hatte sichs zur überlegung genommen. Nun aber brachte der Blick in Eduards Gemüt diesen Vorschlag bei der Baronesse ganz zur vorsätzlichen Festigkeit, und um so schneller dieses in ihr vorging, um desto mehr schmeichelte sie äußerlich Eduards Wünschen.

Und wenn du sie nur noch allein antraefest; aber vielleicht ist ihr Gemahl gegenwaertig, vielleicht die Baronesse! Wie veraendert werde ich sie finden! Werde ich vor ihr auf den Fuessen stehen koennen?" Nur eine schwache Hoffnung, dass er seiner Amazone entgegengehe, konnte manchmal durch die trueben Vorstellungen durchblicken.

Der Graf ward stille, und besonders mußte der Baronesse auffallen, als er nach Wilhelmen fragte und den Wunsch äußerte, man möchte ihn rufen lassen, damit er etwas vorlese. Wilhelm, der sich im Zimmer der Baronesse wieder angekleidet und einigermaßen erholt hatte, kam nicht ohne Sorgen auf den Befehl herbei.

Dann war er wieder ausgelassen fröhlich und sprach allerlei verwirrtes Zeug, wie er ein Millionär zu werden gedenke, wie und wo er sich ein Haus bauen wolle, und was dergleichen überschwengliche Gedanken mehr waren; der Kalle aber flüsterte er ins Ohr, daß er sich wolle adeln lassen und sie zur gnädigen Frau Baronesse von Zwerner zu Zwernersheim machen, welcher Ort noch auf der Landkarte auszumitteln wäre.

Wort des Tages

zähneklappernd

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