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Aktualisiert: 13. Juni 2025
Hie und da meckerte eine Ziege, blökte ein Rind, das aus irgendeinem Grunde nicht mit auf die Weide gezogen war. Man konnte erstaunt sein, wenn man, aus dieser Umgebung kommend, durch eine enge Pforte das Haus des Bürgermeisters betreten hatte und sich in einer Flucht von kleinen, gewölbten Sälen befand, deren Decken von Handwerkern, im Stile Tiepolos, figurenreich ausgemalt worden waren.
Nicht, daß er in geringerem Maße als ehemals dort draußen eine wichtige und unentbehrliche Persönlichkeit gewesen wäre. Die Freunde wiederholten es, und die Neider konnten es nicht leugnen, daß Bürgermeister Doktor Langhals mit weit vernehmbarer Stimme den Ausspruch seines Vorgängers Oeverdieck bestätigt hatte: Senator Buddenbrook sei des Bürgermeisters rechte Hand.
Er saß dort, angetan mit Kette und Stern, einen Fuß vorgestellt, die weiß gekleideten Hände auf dem Säbelgriff gekreuzt, den Helm neben sich am Boden, der Festversammlung sichtbar von allen Seiten, und hörte in gefaßter Haltung die Rede des Bürgermeisters an.
Bisweilen erregen auch die Reue des einen und die pflichteifrige Zuneigung des anderen Teiles das Mitleid des Bürgermeisters, so daß er dem schuldigen Gatten wieder die Freiheit erwirkt. Wer aber dann rückfällig wird, muß mit dem Leben büßen.
Die Feuerwehr stützte sich auf ihre Gewehre, und Binet stand immer noch stramm da im Stillgestanden und mit vorschriftsmäßiger Säbelhaltung. Hören konnte er vielleicht, aber sehen nicht, weil ihm die Blende seines Helms bis über die Nase reichte. Sein Leutnant, der jüngste Sohn des Bürgermeisters, hatte einen noch größeren auf. Dieses Ungetüm wackelte ihm fortwährend auf dem Kopfe hin und her.
Denen aber, die sich geduldig fügen, nimmt man nicht gänzlich jede Hoffnung. Wenn nämlich eine lange Leidenszeit ihren Widerstand gebrochen hat und wenn sie eine Reue zur Schau tragen, die bekundet, daß sie ihre Schuld mehr drückt als ihre Strafe, so wird ihre Zwangsarbeit bisweilen durch ein Wort des Bürgermeisters, bisweilen aber auch durch Volksbeschluß entweder erleichtert oder erlassen.
Dieser sagte aus, daß in jener Nacht alle Fenster im Hause des Bürgermeisters erleuchtet gewesen wären und ein großer Schall von Bankettieren in den Garten und auf die Straße gedrungen wäre, daß es einen recht gotteslästerlichen Eindruck auf ihn gemacht habe und er in Zweifel gefallen sei, ob er sein Vorhaben ausführen solle, da doch nebenan so viele Menschen wach wären.
Sie log zu ihrem Vergnügen. Wenn sie erzählte, daß sie auf der rechten Seite der Straße gegangen sei, konnte man wetten, daß es auf der linken gewesen war. Eines Donnerstags war sie früh, wie gewöhnlich ziemlich leicht gekleidet, abgefahren, als es plötzlich zu schneien begann. Karl hielt am Fenster Umschau, da bemerkte er Bournisien in der Kutsche des Bürgermeisters.
Zu meiner Rechten behalte ich die Verkörperung der Schönheit, des Festes Königin!“ Eine Fanfare schmetterte in den Saal, in ihr ging der Dank des Bürgermeisters unter. „Eure Gemahlin nehmen wir mit!“ rief Wolf Dietrich dem Stadtvater zu, dem darob die Ohren sausten.
Kaum hatte der Knabe seinem Vater dies hinterbracht, als der Fremde sich von dem Diener zu einer einsamen Unterredung melden ließ. Alle entfernten sich. Da trat der Alchimist herein, fiel auf die Knie, umfaßte die Füße des Bürgermeisters und flehte ihn unter heftigen Tränen an: er möge ihn nicht vor Gericht bringen, er möge ihn vor einem schmählichen Tode erretten.
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