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Aktualisiert: 21. Juni 2025


Die führenden Persönlichkeiten jener Zeit hatten mit wenigen Ausnahmen alle mehr oder weniger oft mit dem Gefängnis Bekanntschaft gemacht. In Sachsen fügte man hierzu noch die Ausweisungen aus Orten und ganzen Bezirken, von der neben Most und Hepner unter anderem Auer, Daschner, Lyser, Muth, Rüdt, Ufert, später auch Max Kayser betroffen wurden. Der Parteikongreß zu Eisenach 1873.

Schließlich zog Auer einen Berliner Antrag zugunsten eines Antrags Albert-Glauchau zurück, der lautete: „Die Sozialdemokratische Partei betrachtet die Reichstagswahl nur als Agitationsmittel und als Prüfung für die Verbreitung ihrer Prinzipien, jeden Kompromiß mit anderen Parteien ablehnend.“

Aus diesen Vorgängen erklärt sich der bittere Ton, den Auer einige Male auf den Parteikongressen anschlug, sobald die Einigungsfrage zur Erörterung kam, und sein Verhalten auf dem Einigungskongreß in Gotha.

»Und hundert Mandate für unsfügte ein anderer frohlockend hinzu; »das wird ein Wahlkampf werden, der seinesgleichen nicht hatteIn einem Kaffee der Potsdamerstraße erwartete uns Weber. Fragend sah er von einem zum anderen. Mein Mann reichte ihm die Hand. »Hier haben Sie mich, wenn Sie noch mögen. Auer sagt, wir würden die Eroberung von Frankfurt-Lebus nicht erleben, das gab den Ausschlag.

Und die Masse klatschte ihr Beifall. »Sehen Sie, das ist eine Politikerinsagte ein Journalist, »je respektloser sie die Auer und Vollmar und Bernstein abkanzelt, desto sicherer ist ihr Erfolg

Einen letzten Versuch der Umstimmung wagend, erwiderte Salome: „Könnte verwiesen werden bemeldter Streit nicht an ein Schiedsgericht der deutschen Fürsten?“ „Wohl, ein guter Gedanke! Aber erst, wenn ich das Faustpfand habe, und das soll Ehrgott und Hauptmann Auer holen mir sobald als möglich!“

Diese Umwandlung in den Anschauungen weiter Kreise über Freihandel und Schutzzoll mußte notwendig auch in den Parteikreisen Beachtung finden. So erklärten sich im Laufe der Jahre namentlich Auer, Fritzsche und Max Kayser für eine mehr oder weniger ausgeprägte Schutzzollpolitik.

Auer kam an uns vorüber. In seinem Gesicht wetterleuchtete es. »Jetzt werde ich ihnen einmal zum Tanz aufspielensagte er in grimmigem Scherz. Dabei sah ich, wie seine Finger sich zur Faust zusammenzogen. Von allen Seiten, schriftlich und mündlich, direkt und indirekt war er angegriffen worden. Er, der sich zur Bernsteinfrage in der

Die Luft im Saal war immer schwerer geworden. Oder war es nur die gesteigerte Reizbarkeit der Nerven, die sie so empfand? Irgendeine Entladung mußte kommen. Mit Naturnotwendigkeit schien jeder Redner die Gegensätze ins Absurde steigern, den Gegner bis zur Lächerlichkeit herabsetzen zu müssen. Die Zuhörer wurden unruhiger. Man ging ab und zu, man unterhielt sich. Da betrat Auer die Tribüne.

»Und wir werden glücklich ein Dutzend Mandate mehr haben , oder meinst du wirklich, wir sprängen dann schon mit beiden Beinen in den Zukunftsstaat?!« Der mit gutmütigem Spott gesprochen und bisher fast immer geschwiegen hatte, war Ignaz Auer. Auf meine rasch entzündliche Begeisterung, die Bebels Worte ganz anders ergänzte, wirkten die seinen wie ein kalter Wasserstrahl.

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insolenz

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