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Aktualisiert: 24. Juni 2025
Doch zurück zur Rolle des Gesprochenen (vor der Entstehung von Notationssystemen und der Schrift) und seiner kulturellen Funktion im Leben menschlicher Gemeinschaften. Die vor der Entwicklung des Wortes liegende Form des Gedächtnisses beinhaltete Handlungsmuster, Gesten, Geräusche, Gerüche und geschaffene Gegenstände. Die Strukturierung des Lebens war von außen vorgegeben natürliche Rhythmen (der Tages- und Jahreszeiten und des Alterns) und die natürliche Umwelt (Flußlandschaft, Gebirgslandschaft, Täler, Waldgbiete, Grasebenen). Die Außenwelt lieferte gewissermaßen das Stichwort, auf das hin die Teilnehmer reagierten und ihre Rolle spielten. Oder sie reagierten auf Stichwörter, die ihnen die vorausgegangene Erfahrung vorgab, welche durch direkte Überlieferung von einem zum anderen tradiert wurde. Lange vor der Astrologie bestimmte die Geomantik die Art und Weise, wie die Menschen ihre Umwelt lasen und daraufhin verschiedene Glyphen (Petroglyphen, Geoglyphen) ausbildeten. Anfänglich bezog sich die Erinnerung auf einen Ort, später auf Handlungsabfolgen. Erst mit der Sprache entwickelte sich die Zeitvorstellung. Das Erinnern war nur minimal durch den Instinkt veranlaßt und seiner Natur nach kaum genetisch bedingt. Mit der Herausbildung des Wortes, welches zugleich auch die Mittel für das Erkennen und schließlich das Aufzeichnen von Wörtern beinhaltete, trat eine fundamentale
Jukundus versetzte etwas hart: »Dieses Bedürfnis mögt Ihr Theologen fühlen; ich glaube aber nicht, daß Eure Theologie dadurch den Charakter einer lebendigen Wissenschaft wiedergewinnt, so wenig als die ehemalige Kabbalistik, die Alchimie oder die Astrologie noch eine solche genannt werden könnte!«
Alles, was der Gaukler spricht und tut, hat ein zwiefältiges Gesicht: er prellt die Menschen und hilft ihnen damit; er lügt, und seine Reden bergen die höchste Wahrheit; er spricht die Wahrheit, und die Lüge grinst hervor; er phantasiert drauf los: seine Worte werden Prophezeiung; er weissagt aus den Sternbildern: es trifft ein, trotzdem er keine Ahnung hat von Astrologie; er braut Arzneien aus harmlosen Kräutern: sie wirken wie Zauber; er lacht über die Leichtgläubigen und ist selber abergläubisch wie ein altes Weib; er verhöhnt das Kruzifix und schlägt das Kreuz, wenn eine Katze über den Weg läuft; stellt man ihm Fragen, erwidert er frech mit den gleichen Worten, die die Wißbegierigen noch im selben Atem gebrauchen, und sie formen sich in seinem Munde zu Antworten, die den Nagel auf den Kopf treffen.
Dass Jahrtausende lang die europäischen Denker nur dachten, um Etwas zu beweisen -heute ist uns umgekehrt jeder Denker verdächtig, der "Etwas beweisen will" , dass ihnen bereits immer feststand, was als Resultat ihres strengsten Nachdenkens herauskommen sollte, etwa wie ehemals bei der asiatischen Astrologie oder wie heute noch bei der harmlosen christlich-moralischen Auslegung der nächsten persönlichen Ereignisse "zu Ehren Gottes" und "zum Heil der Seele": diese Tyrannei, diese Willkür, diese strenge und grandiose Dummheit hat den Geist erzogen; die Sklaverei ist, wie es scheint, im gröberen und feineren Verstande das unentbehrliche Mittel auch der geistigen Zucht und Züchtung.
Auch Astronomie wird getrieben, aber nur in Verbindung mit Astrologie. Es giebt sodann Geschichtslehre und im ganzen kann man dieser Lehrabtheilung noch den grössten Beifall zollen. Endlich ist eine Abtheilung für Djerumia, d.h. arabische Grammatik vorhanden, die aber auch aus dem Gewöhnlichen nicht herauskommt.
Seine Kenntnisse in der Mathematik, Astronomie und Astrologie waren nicht unbedeutend, so daß er nicht nur die weit und breit berühmten Kalender veröffentlichte und sich mit dem Stellen der Nativität abgeben konnte, sondern er vermochte auch für die Jahre 1580 bis 1590 die ephemeriden und astronomischen Tabellen zu berechnen.
Astrologie und Verwandtes. Es ist wahrscheinlich, dass die Objecte des religiösen, moralischen und ästhetischen Empfindens ebenfalls nur zur Oberfläche der Dinge gehören, während der Mensch gerne glaubt, dass er hier wenigstens an das Herz der Welt rühre; er täuscht sich, weil jene Dinge ihn so tief beseligen und so tief unglücklich machen, und zeigt also hier denselben Stolz wie bei der Astrologie.
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