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Aktualisiert: 18. Mai 2025
Sie nicht erkennen? ich? Sie dir wohl lassen? Sie sind es, Sittah, sind's! Sie sind's! Sind beide meines... deines Bruders Kinder! Was hör ich! Konnt's auch anders, anders sein! Nun mußt du doch wohl, Trotzkopf, mußt mich lieben! Magst wollen, oder nicht! Sittah. Ich auch! ich auch! Mein Sohn! mein Assad! meines Assads Sohn! Tempelherr. Ich deines Bluts!
Ah, wenn ich wüßte, Wie Assad, Assad sich an meiner Stelle Hierbei genommen hätte! Saladin. Nicht viel besser! Vermutlich ganz so brausend! Doch, wer hat Denn dich auch schon gelehrt, mich so wie er Mit einem Worte zu bestechen? Freilich Wenn alles sich verhält, wie du mir sagest: Kann ich mich selber kaum in Nathan finden.
Auch soll es Nathan schon empfinden, daß Er ohne Schweinefleisch ein Christenkind Erziehen dürfen! Geh! Fünfter Auftritt Saladin und Sittah. Sittah. Ganz sonderbar! Saladin. Gelt, Sittah? Muß mein Assad nicht ein braver, Ein schöner junger Mann gewesen sein? Sittah. Wenn er so war, und nicht zu diesem Bilde Der Tempelherr vielmehr gesessen!
Denn Assad war Bei hübschen Christendamen so willkommen, Auf hübsche Christendamen so erpicht, Daß einmal gar die Rede ging Nun, nun; Man spricht nicht gern davon. Genug; ich hab Ihn wieder! will mit allen seinen Fehlern, Mit allen Launen seines weichen Herzens Ihn wieder haben! Oh! das Mädchen muß Ihm Nathan geben. Meinst du nicht? Sittah. Ihm geben? Ihm lassen! Saladin. Allerdings!
Sein Herz Weiß nichts davon! Wir sind Betrüger! Gott! Betrüger? wie? Das denkst du? kannst du denken? Betrüger selbst! Denn alles ist erlogen An dir: Gesicht und Stimm' und Gang! Nichts dein! So eine Schwester nicht erkennen wollen! Geh! Mißdeut auch du nicht mein Erstaunen, Sultan! Verkenn in einem Augenblick', in dem Du schwerlich deinen Assad je gesehen, Nicht ihn und mich!
Doch dank der Blutbegier des Patriarchen, Des Werkzeug mir zu werden graute! Saladin. Wie? Du kamst zum Patriarchen eher, als Zu mir? Tempelherr. Im Sturm der Leidenschaft, im Wirbel Der Unentschlossenheit! Verzeih! Du wirst Von deinem Assad, fürcht ich, ferner nun Nichts mehr in mir erkennen wollen. Saladin. Wär' Es diese Furcht nicht selbst!
Von dieser süßen Träumerei ist immer Doch so viel wahr, daß mir in meinem Herbst Ein Assad wieder blühen soll. Du bist Es doch zufrieden, Ritter? Tempelherr. Alles, was Von dir mir kömmt, sei was es will das lag Als Wunsch in meiner Seele. Saladin. Laß uns das Sogleich versuchen. Bliebst du wohl bei mir? Um mir? Als Christ, als Muselmann: gleichviel!
Brauch es nur Nicht wider mich! Zwar ein paar Hände mehr, Die gönnt' ich meinem Feinde gern. Allein Ihm so ein Herz auch mehr zu gönnen, fällt Mir schwer. Ich habe mich mit dir in nichts Betrogen, braver junger Mann! Du bist Mit Seel' und Leib mein Assad. Sieh! ich könnte Dich fragen: wo du denn die ganze Zeit Gesteckt? in welcher Höhle du geschlafen?
Er ist's! Er war es! Nathan. Wer? Saladin. Mein Bruder! ganz gewiß! Mein Assad! ganz Gewiß! Nathan. Nun, wenn du selbst darauf verfällst: Nimm die Versichrung hier in diesem Buche! Ah! seine Hand! Auch die erkenn ich wieder! Nathan. Noch wissen sie von nichts! Noch steht's bei dir Allein, was sie davon erfahren sollen! Ich meines Bruders Kinder nicht erkennen? Ich meine Neffen meine Kinder nicht?
Bekenn ihm deine Liebe! trage dich ihm an! Und wenn er dich verschmäht; dir's je vergißt, Wie ungleich mehr in diesem Schritte du Für ihn getan, als er für dich... Was hat Er denn für dich getan? Ein wenig sich Beräuchern lassen! ist was Rechts! so hat Er meines Bruders, meines Assad, nichts! So trägt er seine Larve, nicht sein Herz. Komm, Liebe... Sittah. Geh! geh, Liebe, geh!
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