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Da sich aber alle Anwesenden Mühe gaben, ihn so unbefangen wie möglich zu behandeln, atmete er schnell auf und nahm seinen früheren Platz wieder ein. Jakob Silberland räusperte sich und wollte in seinem Vortrage fortfahren, konnte aber die Aufmerksamkeit nicht mehr sammeln. Paul Seebeck schlug deshalb vor, eine Viertelstunde lang zu pausieren.

Die Domherren und Kleriker ordneten sich zum Zug dahin, aber Wolf Dietrich ignorierte dieses Arrangement, schritt plötzlich wortlos quer durch das Kirchenschiff und stieg zur größten Überraschung des Kapitels wie der massenhaft anwesenden Gläubigen die Kanzeltreppe hinan.

Zuweilen liest einer eine kurze Phrase aus einem auf der Bundeslade liegenden Buche oder reicht den Anwesenden das Kreuz zum Küssen darvon einer christlichen Erbauung gewahrt man jedoch bei diesen keine Spur; sie plappern zwar fortwährend mit den Lippen Gebete her, aber ihren Blicken nach zu urtheilen sind ihre Gedanken bei ganz anderen Gegenständen.

Aber sie ließ sich nicht abschrecken und ging die Anwesenden um Geld an, indem sie beteuerte, sie brauche es und wolle es pünktlich zurückzahlen. Einige lachten ihr ins Gesicht. Alle wiesen sie ab. Um zwei Uhr lief sie zu Leo und klopfte an seiner Türe. Es öffnete niemand. Endlich kam er von der Straße her. »Was führt dich her?« »Störe ich dich?« »Nein ... aber ...«

Der erzbischöfliche Stuhl von York war seit drei Jahren erledigt. Der Erzbischof bat den König dringend, er möge denselben schleunigst mit einem frommen und gelehrten Geistlichen besetzen, und fügte hinzu, es werde sich unter den eben Anwesenden leicht, ein solcher Mann finden.

Kaum daß wir das Spruitbett überschritten hatten, als ein Troß von Kindern und Frauen dem Wagen nachgerannt kam. »Ja warum lauft Ihr denn so vorbeihieß es von allen Seiten, »bleibt doch ein bischen stehenWir sprangen vom Wagen ab, um wenigstens der Sitte gerecht zu werden und den zwölf Anwesenden Einem nach dem Andern ihre nichts weniger als reinen Hände zu schütteln und sie zu versichern, daß wir es sehr eilig hätten und unter keiner Bedingung hier bleiben könnten.

Der Oberst wußte: treff' ich ihn nicht, bin ich ein todter Mann, und Brand hatte sich's zugeschworen: dem grausamen Führer wird das Handwerk gelegt. Gute Pistolenschützen waren beide. Und doch die Anwesenden trauten ihren Augen nicht, der Oberst drückte los und fehlte. Auch sein Gegner fehlte.

Er fühlte sich sehr unbehaglich. Alles war ihm hier fremd. Selbst dieses Werk, sein anderes Ich, das er doch so genau kannte, erschien ihm nicht mehr dasselbe. War er das? So trat er doch nicht auf das Brett, wenn er sprang? Er allein unter all den Anwesenden vielleicht stand der Schönheit des eigenen Körpers verständnislos gegenüber, er und seine Freunde.

Zuletzt drängte sich noch ein Weib herein, blaß und in ärmlicher Kleidung. Sie führte ein Kind an der Hand, und eins trug sie auf dem Arm. Man wußte nicht, wo sie herkam, noch welche Ansprüche sie an den Verstorbenen habe. Das Testament wurde den Anwesenden als unverletzt gezeigt und dann geöffnet.

Als Hildebrand dem König die Hand reichte, sah ihm dieser ins Antlitz: ein Blick sagte ihm, daß Hildebrand mit dem festen Entschluß eingetreten sei, jetzt seinen Gedanken durchzusetzen um jeden Preis. Alle Anwesenden schienen stillschweigend von dem Eindruck des bevorstehenden Seelenringens durchschauert. »Frau Rauthgundishob der Alte an, »ich habe Hartes mit dem König zu reden.