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Aktualisiert: 16. Juli 2025
Der Kentuckier nahm vor allen Dingen das als falsch erkannte Geld in Beschlag, zerriß es in Stücken und steckte es unter dem wüthenden Heulen und Schreien des Angeklagten in den Ofen, wo es bald hell aufloderte, das übrige Geld wurde ihm jedoch zurück gegeben, und die Jury ging dann noch einmal auf die #guards# hinaus, das Endurtheil zu fällen, als die Glocke draußen das Zeichen zum Landen und Holztragen ertönte.
Die Erzählung des Oates, hätte sie auch vermocht das ganze Lande in wilde Aufregung zu bringen, würde ohne ein anderes Zeugniß nicht hingereicht haben, den unbedeutendsten der Angeklagten zu verderben, indem nach dem alten englischen Rechte zwei Zeugen erforderlich sind, um eine Anklage auf ein schweres Verbrechen zu begründen.
Diese Erklärung hatte sie für Unrat bestimmt und suchte ihn, mit einem raschen Seitenblick. Aber er hielt den Kopf gesenkt. »Will die Zeugin,« fragte der Substitut, »damit behaupten, daß ihr Verkehr mit den Angeklagten die Grenzen des moralisch Zulässigen in keiner Weise überschritten hat?«
»Halten Sie für möglich,« fragte der Vorsitzende, »daß die Furcht vor dem Angeklagten dabei den Ausschlag gab? Er könnte Drohungen gegen sie und den Mann ausgestoßen haben, falls sie ihn heiratete?« »Für möglich muß ich das halten,« sagte der Professor nach einigem Besinnen, »aber etwas Bestimmtes kann ich nicht darüber sagen.
Die Zuhörer, die das Fortgehen vergessen hatten, verfolgten die Schlacht der Gesinnungen über die blutbetropfte Kaiser-Wilhelm-Straße bis in den Ratskeller, sahen die feindlichen Reihen sich bis zum Entscheidungskampf ordnen, Diederich wie mit geschwungenem Degen unter den gotischen Kronleuchter vorrücken und den Angeklagten herausfordern auf Leben und Tod.
Er kam zu dem Ergebnis, daß dies der Zeitpunkt sei, ihn sich aussprechen zu lassen; und er beantragte die Vernehmung des Professors Raat über den allgemeinen, geistigen und sittlichen Zustand der drei Angeklagten, seiner Schüler. Das Gericht gab dem Antrag Folge.
»Bei der Sache bleiben,« unterbrach =Dr.= Zeunemann. »Die Stimmung des Angeklagten schlug unvermittelt um, er geriet in Wut und wollte sofort zum italienischen Konsul laufen, um zu erfahren, wer ihn verleumdet hätte. 'Sie haben es also nicht getan, riefen Sie und beschworen den Angeklagten, keinen übereilten Schritt zu tun und mit dem Besuch beim Konsul bis zum folgenden Morgen zu warten.
Wenigstens scheint es billig zu seyn, daß ein mit Makulatur gefüllter Brief von der Post eben so richtig besorgt werden müsse, als die Vertheidigungsschrift eines unschuldig Angeklagten, oder eines dürftigen Supplikantens.
In das weitere Verhör Heuteufels griff der Verteidiger ein, der vom Zeugen wissen wollte, wie er, als intimer Bekannter des Angeklagten, sein Familienleben beurteile. Heuteufel machte eine Bewegung, durch den Saal rauschte es: man hatte verstanden. Aber ob Sprezius die Frage zuließ?
Weinhändler Verzielli, der nächste Zeuge, war ein untersetzter, dunkelfarbiger Mann, der den Eid in strammer Haltung, die Augen fest auf den Präsidenten gerichtet, die linke Hand auf das Herz gelegt, mit lauter Stimme und leidenschaftlichem Ausdruck leistete. »Sie sind mit dem Angeklagten bekannt, aber nicht verwandt?« fragte =Dr.= Zeunemann. »Befreundet, sehr befreundet,« sagte Verzielli eifrig.
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