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Aktualisiert: 16. Juni 2025
»Nimm fürlieb, Wasili Andrejitsch,« sagte der Alte. »Das geht schon nicht anders: dem Feiertag zu Ehren muß man ein Gläschen trinken.« Der Anblick und der Geruch des Branntweins, namentlich jetzt, wo er durchgefroren und ermattet war, versetzten Nikita in starke Erregung.
»Da hast du recht,« antwortete Wasili Andrejitsch. »Na, was meinst du? Willst du dir zum Frühjahr ein Pferd kaufen?« fragte er, zu einem neuen Gegenstande übergehend. »Das wird wohl nötig werden,« antwortete Nikita; er schlug den Kragen seines Mantels zurück und bog sich zu seinem Herrn hin. Jetzt war das Gespräch für Nikita interessant geworden, und er hatte den Wunsch, alles zu verstehen.
Wasili Andrejitsch lenkte das Pferd; er blähte die Backen auf und blies sich den Atem von unten in den Schnurrbart. Nikita war eingedruselt. So fuhren sie etwa zehn Minuten schweigend. Plötzlich sagte Wasili Andrejitsch etwas. »Was?« fragte Nikita und öffnete die Augen.
»Ich werde dafür sorgen, lieber Nikita; ich will Semjon damit beauftragen,« antwortete die Hausfrau. »Also wie ists? Soll ich mitfahren, Wasili Andrejitsch?« fragte Nikita, auf die Entscheidung seines Herrn wartend. »Ja, ich werde der Alten schon den Gefallen tun müssen.
So stand Wasili Andrejitsch wohl zwanzigmal auf und legte sich wieder hin. Es schien ihm, als wolle diese Nacht gar kein Ende nehmen. »Jetzt muß der Morgen schon nahe sein,« dachte er einmal, als er sich erhob und um sich blickte. »Ich will mal nach der Uhr sehen.
Ich bin ganz matt. Und das Pferd kann auch nicht mehr.« »Was sollen wir nun also tun?« »Warten Sie einen Augenblick.« Nikita ging nochmals weg und kehrte bald zurück. »Fahren Sie hinter mir her,« sagte er und ging vor dem Pferde voran. Wasili Andrejitsch hatte ganz darauf verzichtet, irgendwelche Weisungen zu geben, sondern tat gehorsam, was ihm Nikita sagte.
Etwa eine halbe Stunde lang fuhren sie schweigend. Der Wind blies bei Nikita an der Seite und am Arme da hindurch, wo der Pelz zerrissen war. Er krümmte sich zusammen und atmete in den Kragen hinein, der ihm den Mund bedeckte, und es kam ihm vor, als ob dieser Hauch ihn erwärme. »Nun, was meinst du? Wollen wir über Karamüschewo fahren oder direkt?« fragte Wasili Andrejitsch.
»Wir müssen dem Pferde seinen eigenen Willen lassen,« antwortete Nikita. »Es wird uns schon irgendwohin bringen. Geben Sie mir die Leine.« Wasili Andrejitsch überließ ihm die Leine um so lieber, als ihm die Hände trotz der warmen Handschuhe zu frieren begannen. Nikita nahm die Leine; er hielt sie nur, vermied es aber, sie zu bewegen, und freute sich über die Klugheit seines Lieblings.
»Wenn uns doch jemand bis an den Scheideweg bringen könnte,« sagte Wasili Andrejitsch. »Gewiß, das kann geschehen,« antwortete der älteste Sohn. »Peter kann ja anspannen und euch bis an den Scheideweg begleiten.« »Nun, dann spann an, liebster Freund. Ich werde dir dafür sehr dankbar sein.«
Das Bündel konnten sie nicht zerbrechen; aber jede einzelne Rute zerbrachen sie leicht. So ist es hier auch,« sagte er und lächelte über das ganze Gesicht. »Es ist fertig,« fügte er hinzu. »Nun, wenn's fertig ist, dann wollen wir fahren,« sagte Wasili Andrejitsch. »Und was die Teilung betrifft, Großväterchen, so gib du nur nicht nach. Du hast alles erworben, und du bist Herr darüber.
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