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Aktualisiert: 5. Juni 2025


Eine wirkliche Buehnendichtung hat die alexandrinische Literatur nie gekannt; nur das Afterdrama, das zunaechst zum Lesen, nicht zur Auffuehrung geschrieben ward, konnte durch sie in Italien eingebuergert werden, und bald fingen denn diese dramatischen Jamben auch an, in Rom ebenso wie in Alexandreia zu grassieren und namentlich das Trauerspielschreiben unter den stehenden Entwicklungskrankheiten zu figurieren.

Indem ferner die alexandrinische Poesie, wie frueher dargestellt ward, in dem italischen Jugendunterricht sich festsetzte, wirkte dies auf die lateinische Literatur um so mehr zurueck, als diese von der hellenischen Schulbildung zu allen Zeiten wesentlich abhaengig war und blieb.

Allein Rhodos und Pergamon, die begreiflicherweise nicht saeumten, die roemische Hilfe zu erbitten, waren formell die Angreifer, und Aegypten, wenn auch alexandrinische Gesandte den roemischen Senat ersuchten, die Vormundschaft ueber das koenigliche Kind zu uebernehmen, scheint doch auch nicht eben sich beeilt zu haben, durch Anrufung unmittelbarer roemischer Intervention zwar die augenblickliche Bedraengnis zu beendigen, aber zugleich der grossen westlichen Macht das Ostmeer zu oeffnen.

Dies war das Evangelium, das den roemischen Knaben dieser Zeit gepredigt ward, und sie kamen in hellen Haufen, um zu hoeren und auszuueben: schon um 700 waren Euphorions Liebesgedichte und aehnliche alexandrinische Poesien die gewoehnliche Lektuere und die gewoehnlichen Deklamationsstuecke der gebildeten Jugend ^10.

Man soll es merken: die alexandrinische Cultur braucht einen Sclavenstand, um auf die Dauer existieren zu können: aber sie leugnet, in ihrer optimistischen Betrachtung des Daseins, die Nothwendigkeit eines solchen Standes und geht deshalb, wenn der Effect ihrer schönen Verführungs und Beruhigungsworte von der "Würde des Menschen" und der "Würde der Arbeit" verbraucht ist, allmählich einer grauenvollen Vernichtung entgegen.

Unsere Kunst offenbart diese allgemeine Noth: umsonst dass man sich an alle grossen productiven Perioden und Naturen imitatorisch anlehnt, umsonst dass man die ganze "Weltlitteratur" zum Troste des modernen Menschen um ihn versammelt und ihn mitten unter die Kunststile und Künstler aller Zeiten hinstellt, damit er ihnen, wie Adam den Thieren, einen Namen gebe: er bleibt doch der ewig Hungernde, der "Kritiker" ohne Lust und Kraft, der alexandrinische Mensch, der im Grunde Bibliothekar und Corrector ist und an Bücherstaub und Druckfehlern elend erblindet.

Pomponius Mela, in der Mitte des ersten Jahrhunderts, kennt nur den Namen Hesperis, ebenso Plinius, der ungefähr um dieselbe Zeit schrieb; aber hundert Jahre später hält der Alexandrinische Geograph es schon für nothwendig, wenn er von Berenice spricht, hinzuzufügen, dass dies derselbe Ort sei, der früher Hesperides geheissen habe.

Der Damm muss bestaendig in der Gewalt der Feinde gewesen sein, da Caesar mit der Insel nur durch Schiffe verkehrte. Dieser alexandrinische Aufstand, so geringfuegig er an sich war und so wenig er innerlich zusammenhing mit den weltgeschichtlichen Ereignissen, die zugleich im roemischen Staate sich vollzogen, griff dennoch insofern in dieselben folgenreich ein, als er den Mann, der alles in allem war und ohne den nichts gefoerdert und nichts geloest werden konnte, vom Oktober 706 bis zum Maerz 707 noetigte, seine eigentlichen Aufgaben liegen zu lassen, um mit Juden und Beduinen gegen einen Stadtpoebel zu kaempfen.

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