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Aktualisiert: 12. Juni 2025


Er berichtete an den Ilchan die wahre Lage der Dinge und erhielt den Befehl desselben, den Sonkar und den Bruder des Emirs freundlich zu behandeln. Diesem Befehle gemäss hatte Alaeddin dieselben freundlich empfangen und ihnen zu Bagdad Gold und Korn angewiesen; dies war Alles, was an der Verbindung Alaeddin's mit Aegypten wirklich und wahr.

»Liebe Mutterantwortete Alaeddin, »wir wollen uns nicht zum voraus über eine Sache bekümmern, die vielleicht gar nicht vorkommen wird. Wir müssen jetzt abwarten, wie der Sultan dich empfängt und was für eine Antwort er dir gibt.

Alaeddin hörte alles, was seine Mutter sagte, um ihn von seinem Plane abzubringen, mit großer Gemütsruhe an, und nachdem er ihre Vorstellungen Punkt für Punkt in Erwägung gezogen, nahm er endlich das Wort und sprach: »Ich gestehe, liebe Mutter, daß es eine große Verwegenheit von mir ist, so hoch hinauf zu wollen, und zugleich sehr unüberlegt, daß ich von dir, mit solcher Hitze und Hastigkeit verlange, du sollst beim Sultan für mich anhalten, ohne zuvor die geeigneten Maßregeln zu ergreifen, um dir Gehör und einen günstigen Empfang zu verschaffen.

Alaeddin rechtfertigte sich »durch die ihm aufgebürdeten Ausgaben für die Prinzen und Frauen, für die Emire und Intendenten der Gauen, durch den Aufwand für die Gesandten am Hofe, für Geschenke und reiche Stoffe, welche alle die wichtigen Lasten der Pachten die Diwanseinnahmen vollmachten« . Da die Ankläger hierin nicht aufkamen, änderten sie ihr Spiel. »Sie stellten«, sind Wassaf's Worte, »dem Könige gegenüber einen anderen Bau als Thurm auf und trugen vor, dass von den vor zehn Jahren gelegten Rechnungen noch zweihundert fünfzig Tomane zu zahlen übrig seienBei gepflogener Untersuchung zeigte es sich, dass diese Summe nicht dem Statthalter, sondern den Pächtern der Districte zur Last falle, von denen dieselbe einzutreiben unmöglich.

Als Alaeddins Mutter vom Markte zurückkam, verwunderte sie sich höchlich, da sie so viele Leute und Kostbarkeiten sah. Nachdem sie die Nahrungsmittel auf den Tisch gelegt hatte, wollte sie den Schleier, der ihr Gesicht verhüllte, ablegen, aber Alaeddin ließ es nicht zu. »Liebe Muttersprach er zu ihr, »wir haben jetzt keine Zeit zu verlieren.

Alaeddin war damit zufrieden, seinen Nebenbuhler des Glücks beraubt zu haben, das er in dieser Nacht zu genießen hoffte, und schlief ganz ruhig.

Nachdem der afrikanische Zauberer seinen Beitrag Alaeddin eingehändigt hatte, begrüßte er die Mutter und bat sie, ihm die Stelle auf dem Sofa zu zeigen, wo sein Bruder Mustafa gewöhnlich gesessen sei. Sie zeigte ihm dieselbe.

Er schloß daraus, daß Alaeddin in allen Dingen gleich erfahren, verständig und einsichtsvoll sein müsse. Als die Nacht anbrach, verabschiedete sich die Prinzessin vom Sultan, ihrem Vater.

Als er nach Hause kam, gab er das übrige Geld seiner Mutter, die auf den Markt ging, um für sie beide die nötigen Lebensmittel auf einige Tage einzukaufen. So lebten sie eine Zeitlang fort; Alaeddin verkaufte alle zwölf Schüsseln, eine nach der andern, sowie das Geld im Hause ausgegangen war, an den Juden.

Er tappte vorwärts, ohne eine Türe zu finden. Nun fing er aufs neue an zu schreien und zu weinen, und setzte sich endlich auf die Stufen der Höhle, ohne Hoffnung, jemals das Tageslicht wieder zu sehen, sondern mit der traurigen Gewißheit, aus dieser Finsternis in jene eines nahen Todes versetzt zu werden. Zwei Tage blieb Alaeddin in diesem Zustande, ohne zu essen und zu trinken.

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