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Der alte Häuptling Bo Adjang Ledjü war, augenscheinlich auch infolge der Influenza, während meiner Abwesenheit körperlich sehr heruntergekommen. Chronisches Fieber, Husten und Appetitlosigkeit hatten den 90 jährigen Mann so geschwächt, dass er kaum noch auf der Matratze sitzen konnte.

Nachdem das Bewusstsein des Kranken wiederum halb zurückgekehrt war, seine Töchter und Frauen einen erneuten Anfall auf ihn gemacht und die jungen Männer die Gonge wieder geschlagen hatten, tat Bo Adjang abends seinen letzten Atemzug.

Der gute Erfolg unseres Zuges erfüllte manche Bewohner von Long Deho mit gemischten Gefühlen. Ibau Adjang und Lawing begrüssten mich anfangs sehr herzlich, nachdem sie sich aber bei mir niedergesetzt hatten, verfinsterten sich ihre Gesichter mehr und mehr und sie sahen mit angstvollen und scheuen Blicken zu mir auf.

Wir mussten ruhig zusehen, wie es dort von den Wellen einige Male emporgehoben, mit Wasser gefüllt und in die Tiefe gezogen wurde. Zu unserer Verwunderung erschien ungefähr eine Stunde darauf einer der vier Long-Glat, Lugat, mit einigen Bewohnern von Uma Wak und fragte uns, ob sein Bruder Adjang und Ibau nicht bei uns seien.

Er musste ungefähr 90 Jahre alt sein, denn er erinnerte sich noch, mit etwa 15 Jahren, Georg Müller 1825 bei seinem Vater gesehen zu haben. Adjang war nämlich der jüngste Sohn des berühmten Long-Glat-Häuptlings Bo Ledjü Aja, der seiner siegreichen Kriegszüge wegen als der Napoleon von Borneo bezeichnet worden ist.

Am folgenden Morgen erzählten meine Malaien, dass in der Tat eine grosse Zusammenkunft von Long-Glat-Häuptlingen stattgefunden, an der auch viele Bewohner aus der amin Bo Adjang Ledjüs teilgenommen hätten.

Die Frauen im Hause des verstorbenen Adjang Ledjü drückten ihre Freude über meine wohlbehaltene Rückkehr unverhohlen aus; sie wussten, dass ich es gut mit ihnen meinte, waren daher nicht bang und gaben sich nicht mit Politik ab. Von der grossen Menge Gepäck, die wir ihnen zur Aufbewahrung anvertraut hatten, fehlte nichts und war auch nichts beschädigt worden.

Auf seiner Rückreise zum Merasè machte Ledjü Adjang, der Sohn des Verstorbenen, bei mir Halt, teils aus Neugierde, teils weil ein Besuch bei mir den Gästen meistens ein Geschenk einbrachte. Ich hatte den Grundsatz, nicht nach Gutdünken zu schenken, sondern abzuwarten, bis die Gäste mir ihre Wünsche zu verstehen gaben.

Die Nebenflüsse konnten später gemessen werden, während wir mit Kwing Irang die dort ansässigen Stämme besuchten. So wurde es denn still in unserer Umgebung und jeder ging seiner Liebhaberei und Arbeit nach. Barth hatte vollauf damit zu tun, alles, was er auf der Reise und später im täglichen Verkehr mit Adjang und der Bevölkerung aufgezeichnet hatte, zu ordnen.

April Neue Beratungen über die Reise Einverständnis der Häuptlinge mit dem Zuge nach Apu Kajan Bo Adjang Ledjüs Tod und Beisetzung Wahl und Vorbereitung eines Lagerplatzes am Boh Widersetzlichkeiten seitens des Personals Neue Hindernisse durch die Kajan Midans Rückkehr von der Küste Aufbruch zum Boh am 17. Mai.