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Das Milieu des höchsten Adels bildete sie sich folgendermaßen ein: Vornehme bleiche Gesichter; man steht früh um vier Uhr auf; die Damen, allesamt unglückliche Engel, tragen Unterröcke aus irischen Spitzen; die Männer, verkannte Genies, kokettierend mit der Maske der Oberflächlichkeit, reiten aus Übermut ihre Vollblüter zuschanden, die Sommersaison verbringen sie in Baden-Baden, und wenn sie vierzig Jahre alt geworden sind, heiraten sie zu guter Letzt reiche Erbinnen.

Einblicke in das Getriebe eines Geschäfts, wie das Ihrige, habe ich nämlich schon empfangen. Eben daraus ist der Wunsch in mir rege geworden, mich in Zukunft vorzugsweise auf diesem Gebiet zu versuchen.“ So sprach Herr von Klamm, und Herr Knoop, für den dieses Mitglied des Adels plötzlich in ein völlig anderes Licht gerückt wurde, erhob nicht ohne starke Beifälligkeit das Haupt.

Ich wußte es, wir seien nicht allein; ein Volk höre uns! Wir wecken seine Seele, wir... Und es gibt sie uns!" Wie Lübeck die bürgerlichen Lebensformen, so hat Kurland, Keyserlings Heimat, die Lebensformen des Adels am längsten und reinsten behauptet.

Muß man doch auch von allen Seiten hören: es sei des Königs Absicht weniger, die Provinzen nach einförmigen und klaren Gesetzen zu regieren, die Majestät der Religion zu sichern und einen allgemeinen Frieden seinem Volke zu geben, als vielmehr sie unbedingt zu unterjochen, sie ihrer alten Rechte zu berauben, sich Meister von ihren Besitztümern zu machen, die schönen Rechte des Adels einzuschränken, um derentwillen der Edle allein ihm dienen, ihm Leib und Leben widmen mag.

Sein Hof, der Sammelplatz von Dichtern und Künstlern aller Art und der Vereinigungspunkt des makedonischen Adels, wurde das Vorbild für das Volk und dessen fortschreitende Entwicklung; Archelaos selbst galt den Zeitgenossen für den reichsten und glücklichsten Menschen der Welt.

Statt die Frage ueber die Zulassung oder Ausschliessung der Buergerlichen bei den Wahlen ein fuer allemal zu entscheiden, raeumte man, was man einraeumen musste, nur fuer die jedesmal naechsten Wahlen ein; jaehrlich erneuerte sich also der eitle Kampf, ob patrizische Konsuln oder aus beiden Staenden Kriegstribune mit konsularischer Gewalt ernannt werden sollten, und unter den Waffen des Adels erwies sich diese, den Gegner durch Ermuedung und Langweile zu ueberwinden, keineswegs als die unwirksamste.

Nicht mehr in den Salons und den Landhaeusern des regierenden Adels allein wurden die Reden von den "drei Dynasten", dem "dreikoepfigen Ungeheuer" vernommen. Caesars konsularischen Reden horchte die Menge dichtgedraengt, ohne dass Zuruf oder Beifall aus ihr erscholl; keine Hand regte sich zum Klatschen, wenn der demokratische Konsul in das Theater trat.

Darum muß der wunderbar einheitlichen, aus dem wahren Geiste der Romanform geborenen Theateratmosphäre die transzendierende und deshalb brüchige Welt des Adels, als Symbol der tätigen Lebensbeherrschung gegenüberstehen.

Lueger der Meinung, es werde die neue Besteuerung des Adels wie des höheren Klerus und der Klöster sich nicht durchführen lassen. Es regne Proteste in die Hofkammer, man wisse sich nimmer zu helfen.“

Als im Anfang 1530 Bruder Jakob von Mansfeld schrieb, der Vater wärefährlich krank“, wäre Luther aus der Maßen gern selbst kommen; aber er durfte es dorthin der Bauern und des Adels wegen nicht wagen.