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Aktualisiert: 21. Juni 2025


Vergeblich warnten den König seine Freunde, flehten seine Geistlichen mit dem hundertjährigen Abuna Simeon an der Spitze, den Eingebungen der Jesuiten nicht zu folgen und treu am Glauben der Väter festzuhalten. Wer nicht wollte, mußte gehorchen oder des königlichen Mißfallens und schwerer Strafen gewärtig sein.

Während de Jacobis weiter nach Rom ging, wo er einige junge Abessinier alsGesandte des Königs von Aethiopien an den Papstvorstellte, agitirte der junge Abuna hinter seinem Rücken und griff zu allen möglichen Mitteln, um die katholischen Proselyten wieder zur Landeskirche zurückzubringen, was ihm auch gelang, sodaß Jacobis nach seiner Rückkehr in Adoa sich darauf beschränken mußte, seiner zahlreichen Dienerschaft im Missionshause Gottesdienst zu halten.

Die Ordination ist sehr einfach: der Diakon sagt das Nicäische Glaubensbekenntniß her, bezahlt zwei Salzstücke an den Abuna, der ihm das Kruzifix entgegenhält und den Segen über ihn spricht.

Oktober 1867. So traurig steht es heute um den höchsten Kirchenfürsten Abessiniens, und ihn übertreffen die übrigen niedrigeren Geistlichen an Schlechtigkeit und Unwissenheit noch bedeutend. Diese sind an Rang und Würde zwar untereinander verschieden, allein außer dem Abuna hat keiner das Recht, zu ordiniren.

Als eigentlicher Herrscher des Landes mußte aber der mächtige Abuna oder Erzbischof Tekla Haimanot angesehen werden, heute noch der berühmteste Heilige der abessinischen Kirche und Gründer des großen Klosters Debra Libanos in Schoa, durch dessen Eifer und Beistand die Wiedereinsetzung der alten Dynastie ermöglicht wurde.

Der zu Kairo residirende koptische Patriarch von Alexandrien ist das Oberhaupt der abessinischen Kirche und von ihm erhalten sie ihren Bischof, den sie vorzugsweise Abuna, unser Vater, nennen. Als einziger Bischof des Landes, und zugleich in der Hauptstadt residirend, ist er zugleich Metropolitan. Seit Abuna Tekla Haimanot, der im 13.

Er wollte über Gondar gehen und dort die Bekanntschaft des neuen, erst ein Jahr vorher berufenen Abuna machen.

Herr Stumm und ich konnten uns des Lachens kaum enthalten, als wir den Pfaffen so mit einem Bettfliegennetz bekleidet sahen, und wie er sich vergebens abmühte Aermel zu finden, um seine Hände frei zu bekommen. Als wir ihm dann sagten, dass unsere Abuna ähnliche Mäntel trügen, beruhigte er sich und schritt stolz von allen Aduensern bewundert und angestaunt der Stadt zu.

Als er einmal auf das Aeußerste gebracht war, drohte er Theodor in den Bann zu thun, dieser aber ließ eine Hütte aus dürren Zweigen errichten, worin der Abuna verbrannt werden sollte. Dies that er, um sich nicht inblutigerWeise an dem Gesalbten vergreifen zu müssen. Schleunig hob jedoch nach solchem Vorgange der Abuna den Bann auf.

Wie der Abuna über den katholischen Missionär dachte, sieht man aus einem Schreiben, welches er 1843 an Isenberg kurz vor dessen Abgang richtete und in welchem es heißt: „Wenn Sie selbst denJakobvertreiben können und dann in Ruhe hier bleiben, so wird Alles gut gehen; wenn Sie das aber nicht können, so werde ich auch ihm nicht erlauben, in unserm Lande zu bleiben.

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zähneklappernd

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