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Aktualisiert: 18. Juli 2025
Die Augen gesenkt, in Büchsen aus Blech empfingen sie die Gaben: Früchte, Reis, getrocknete Fische. Sie warfen es in einen blauen Karren, der sie begleitete. Fremde Bettler erhielten an den Toren ihren Überschuß. Sie hielt sich neben dem Abt, sie tat keinen Schritt ohne ihn, wenn sein Blick sie traf, errötete sie in ihrem von der Sonne kupfern gewordenen Gesicht. Einmal sprang sie zurück.
Wenn du fromm und fleißig bist, kannst du mit der Zeit diese meine Bilder besitzen und Abt sein, wenn ich in dem stillen Konvent unter der Kirche schlafe." Da erwiderte ich: "Ich hätte wohl Lust dazu, Abt in der schönen Zelle zu sein, Hochwürdiger Herr, wenn meine liebe Mutter mit drinnen wohnen wollte."
Der Hausfreund Baumanns war der Abt der benachbarten Abtei, und er bestärkte die Eltern noch in ihrem Entschluss, ja verwendete sich selbst bei den Klarissinnen in der Hauptstadt für die künftige Aufnahme des Mädchens und bewirkte, dass man von ihr nur eine mäßige Aussteuer verlangte.
»Nur das«, erwiedert’ ich, »daß man mir immer gesagt hat, wie ich noch gar jung als hilfeloser Findling vom Abt um Gottes Willen aufgenommen und zuerst zu Leuten, die des Klosters eigen waren, ausgethan worden sei. Hernach bin ich zu den Brüdern gekommen und für St. Bernhard’s Orden ausersehen, dem ich auch, wie sie mir sagen, nach heiligen canonischen Rechten versprochen bin.«
Der Kommandeur läßt die Kompagnie einrücken, den Toten in das Beinhaus tragen und begleitet den fassungslosen Abt in das Kloster, um die verhängte Kontribution sofort einzukassieren.
Sie hielt an, die Nüstern gespannt. Wieder erhob sie den Mund und pfiff. Es wurde immer klarer. Helligkeit überschwemmte fürstlich den Raum. Die Sonne kam in den Garten. Sie machte einen Schritt, dann folgte der andere Fuß. Sie ging hinauf zum Turm. Dann kam sie zurück, ihre Fesseln sicher setzend. Im Garten sah sie vorübergehend den Prinz und den Abt.
Es kämpfte sich wie ein leuchtender Nebel zwischen den dunkeln Bäumen durch. Und soviel vermochte es, daß die Dunkelheit in schwache Morgendämmerung überging. Da sah Abt Johannes, wie der Schnee vom Boden verschwand, als hätte jemand einen Teppich fortgezogen; und die Erde begann zu grünen. Das Farrnkraut streckte seine Triebe hervor, eingerollt wie Bischofstäbe.
Abt Johannes erzählte der Räubermutter von allen den Weihnachtszurüstungen, die er unterwegs gesehen hatte, und er erinnerte sie an die Weihnachtsfeste und die fröhlichen Weihnachtsspiele, die wohl auch sie in ihrer Jugend mitgemacht hätte, als sie noch in Frieden unter den Menschen lebte. »Es ist ein Jammer, daß eure Kinder nie verkleidet auf der Dorfstraße umhertollen oder im Weihnachtsstroh spielen dürfen,« sagte Abt Johannes.
Da wimmerte der Mönch und zusammengekrümmt, wie ein verwundetes Tier, in weiten Kreisen, dem Hunde gleich, der die Strafe fürchtet, schob er sich der Türe zu, die der Abt, zurücktretend, ihm freiließ. Dort angelangt, schoß er wie ein Pfeil hinaus, der Abt, hinter ihm, schloß die Türe.
46 Nun trug der Abt den ganzen Verlauf der Sache Dem Kaiser vor. Die Überredung saß Auf seinen Lippen. Allein, was half mir das? Die Leiche des Sohns liegt da und schreyt um Rache. Hier, ruft der Vater, sieh, und sprich Dem Mörder meines Sohns das Urtheil! Sprich's für mich! Ja, rachedürstender Geist, dein Gaumen soll sich laben An seinem Blut! Er sterb' und mäste die Raben!
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