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Und die Dame saß schon, da sagte der junge Mann: Cousine, ich kann Sie nicht abreisen lassen, ohne Ihnen ein Geständnis zu machen. Die junge Dame errötete und schlug die Augen nieder. Ich muß Ihnen sagen, sprach der junge Mann weiter, daß ich nicht ihr Cousin bin. Ihr Cousin ist mein Freund. Er hatte keine Zeit mit Ihnen zu gehen, weil er ein Examen zu machen hat; darum bat er mich, es zu tun.

Ich antwortete: „Ich wünsche, dringender Angelegenheiten wegen, nach Massaua abzureisen, und dann will ich von dort zwei Kisten mit Geschenken für Ew. Majestät von meinem Souverän abholen, welche bereits angelangt sein dürften. Ich möchte auch gern gleich abreisen, damit ich vor Eintritt der Regenzeit wieder zurück sein kann.“

Soll ich gleich abreisen?“ „Zuerst telegraphieren, morgen in aller Frühe!“ Am nächsten Tage gingen Telegramme hin und her. Soviel erfuhren die Eltern, daß Paul gesund sei und gleich abreisen würde; ihn abzuholen, sei unnötig. „Also wird ihn Frau Peter bringen,“ schloß Frau Kolmann, „denn allein kann das Kind doch nicht reisen.“

Also, eine Insel und etwas südliches Meer. Es sind nicht da, aber es könnten da sein: Zimtwälder. Jetzt ist Juni, und es begönne die Entborkung, und ein Zweiglein bräche dabei wohl ab. Ein überaus lieblicher Geruch würde sich verbreiten, auch beim Abreißen eines Blattes ein aromatisches Geschehen.

Leise und demütig kam er heran und ließ sich aufs Knie nieder, indem er das Gesicht in ihre Hände legte. Daran war nichts Abstoßendes. Er war tief bewegt. Sie blickte hinunter auf seinen hübschen Kopf mit dem weichen Haar. Sie verweilte bei seinen langen Künstlerfingern. Etwas Feines wirkte an ihm versöhnend. Aber diese Sentimentalität! "Soll ich abreisen?" war das einzige, was er sagte.

Das war doch Blut! . . . Konnte nur Blut sein . . . . Und dehnte sich doch so merkwürdig, zog wie ein dünner, roter Faden zu Weixler hinauf, dorthin, wo er sich den Leib hielt, als wollte er die Wurzeln abreißen, die ihn an die Erde fesselten.

Die Geschwister konnten zwar nicht einsehen, daß Helene auf diese Nachricht hin unbedingt abreisen müsse, aber sie hatten beide den Eindruck, daß gegen diesen stürmischen Wunsch gar nichts zu machen sei. Sie war ja wie verwandelt, die vorher so matte, niedergeschlagene Frau. Man mußte sie gewähren lassen.

»Steh’ nur geschwind auf, ich sag’ dir’s schon, Herzenskind. Aber wir müssen schnell machenund nun half Rike dem Kind, das bald ganz munter war, beim Waschen und Ankleiden. »Aber jetzt sag’ mir doch, Rike, was es gibtfragte Klärchen. »Gestern abend hat der Herr Vormund gesagt, ich soll dich wecken, du sollst mit seiner Schwester abreisen.« »Mit meiner Patin?« »Ja.« »Warum denn

Sie konnte es noch gar nicht fassen, daß sie so ahnungslos, so vergnügt und glücklich in den Bergen herumgestiegen war, während ein so grenzenloses Unglück über das Vaterland hereinbrach. Aber sie mußte nun handeln, mußte packen, abreisen!

Die Abendblätter verbreiteten sich im Theater, und man erfuhr, der Kaiser werde noch nachts abreisen, und er habe seinen Reichstag aufgelöst! Diederich, ebenso ernst wie der Kaiser, erklärte allen, die in der Nähe saßen, die Schwere des Ereignisses. Der Umsturz hatte sich nicht entblödet, die Militärvorlage abzulehnen! Die Nationalgesinnten gingen für ihren Kaiser in einen Kampf auf Leben und Tod!