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Aktualisiert: 7. Mai 2025


Dabei plackte er das bewusste Mandat wieder, und zwar an die Ecken des Rathauses selbst, an, und fuegte eine Nachricht ueber das Schicksal des, von dem Landvogt abgeschickten und von ihm zu Grunde gerichteten, Hauptmanns von Gerstenberg bei.

Der Kurfuerst weigerte sich standhaft, auf den Grund bloss dieses Briefes, dem Kohlhaas das freie Geleit, das er ihm angelobt, zu brechen; er war vielmehr der Meinung, dass eine Art von Wahrscheinlichkeit aus dem Briefe des Nagelschmidt hervorgehe, dass keine fruehere Verbindung zwischen ihnen statt gefunden habe; und alles, wozu er sich, um hierueber aufs Reine zu kommen, auf den Vorschlag des Praesidenten, obschon nach grosser Zoegerung entschloss, war, den Brief durch den von dem Nagelschmidt abgeschickten Knecht, gleichsam als ob derselbe nach wie vor frei sei, an ihn abgeben zu lassen, und zu pruefen, ob er ihn beantworten wuerde.

Hier waren die beiden andern Abgeschickten schon vor mir angelangt und alles hatte uns so gut wie verloren gegeben. Daher mischten sich in ihren herzlichen Willkomm zugleich auch heftige Vorwürfe über meine Tollkühnheit, die sie sehr richtig dem wahren Grunde zuschrieben und worauf ich freilich nur wenig zu erwidern hatte, da ich vollkommen fühlte, wie sehr sie verdient waren.

Sie waren schließlich dahin. Riesige Entwürfe im Herzen türmend, doch mit dürren, vom Entbehren unsicheren Fingern schreibt Grabbe, nicht imstande sich eine Feder zu kaufen, mit einem abgebrochenen Streichhölzchen jenen grandiosen, allerdings nicht abgeschickten Brief der Verzweiflung an den Kronprinzen von Preußen, der in den Schrei ausklingt: »Viele nannten mich genial, ich weiß indessen nur, daß ich wenigstens ein Kennzeichen des Genies besitze, den HungerDann kommt der letzte Versuch Grabbes, sich in der großen Welt zu halten.

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