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Aktualisiert: 4. Mai 2025
Die Musik als Kunst, die sogenannte abendländische Musik, ist kaum vierhundert Jahre alt, sie lebt im Zustande der Entwicklung; vielleicht im allerersten Stadium einer noch unabsehbaren Entwicklung, und wir sprechen von Klassikern und geheiligten Traditionen! Spricht doch bereits ein Cherubini, in seinem Lehrbuch des Kontrapunktes, von »den Alten«.
Im nächsten Augenblick war ich mit Halef wieder allein. Sie mochten mir doch angesehen haben, daß ich keine Lust hatte, mir von ihnen Vorschriften geben zu lassen. – Man muß den Orientalen zu behandeln verstehen. Derjenige Abendländische, welcher sich mißachtet sieht, trägt selbst die Schuld. Ein klein wenig persönlicher Mut und eine möglichst große Dosis Unbescheidenheit, unterstützt von derjenigen lieben Tugend, welche man bei uns Grobheit nennen würde, sind unter gewissen Voraussetzungen von dem allerbesten Erfolge. Allerdings giebt es andererseits auch Verhältnisse, in denen man gezwungen ist, sich einiges oder sogar auch vieles gefallen zu lassen. Dann ist es aber sehr geraten, zu thun, als ob man gar nichts bemerkt habe. Freilich gehört nicht nur Kenntnis der Verhältnisse und Berücksichtigung des einzelnen Falles, sondern auch eine gute Übung dazu, um zu entscheiden, was dann besser und klüger sei: Grobheit oder Geduld und Selbstüberwindung, die Hand an der Waffe oder –
Dieses war das ernste und geistesgewaltige Zeugniss, welches der fromme und aufrichtige Jesuit =Tanner= gegen den Dämon des Hexenglaubens ablegte, von dem die abendländische Christenheit unter der menschenmörderischen Faust der Justiz über ein Jahrhundert lang zerfleischt wurde. Der ehrliche =Tanner= hat darüber vielfache Verfolgung und grosses Herzeleid ertragen müssen. Zwei Inquisitoren, welche seine Aeusserungen über die Hexenverfolgung gelesen hatten, erklärten laut, sie würden diesen Menschen, sobald sie ihn in ihre Gewalt bekämen, sofort auf die Folter spannen.
Er sagte zu seinen Schülern, seit die Freundschaft aufgehört habe, ein Element des sozialen Lebens zu sein, sei die abendländische Welt mit unaufhaltsamer Gesetzmäßigkeit gesunken, und der brüderliche Geist des Humanismus wandle sich in verfolgungssüchtige Barbarei.
Nach der Natur der Elemente, die sich zusammenfinden und verschmelzen sollten, mußte das sprödere, gebundenere, durch die Wucht der trägen Masse stärkere asiatische vorerst überwiegen; sollte es gewonnen werden, so war es unvermeidlich, daß die Anschauungsweise, die Vorurteile, die Gewöhnungen der orientalischen Völker die Richtung gaben, in der sie, wenn die abendländische Macht sie nicht bloß unterworfen haben und beherrschen, sondern gewinnen und versöhnen wollte, an diese gewöhnt werden und an dem unendlich reicher entwickelten Wesen der Sieger allmählich teilzunehmen lernen konnten.
Denn dies Volk war von uralten Zeiten her ungemein dankbar gegen Verdienste um das Vaterland, und darum ist es ihm auch wohl gelungen mit anfänglich geringen Hülfsmitteln bewundernswerthe Dinge zu vollziehn. Nachdem das Neu-Persische Reich gestiftet und befestigt war, genoß das abendländische Kaiserthum einer langen glückseligen Ruhe.
Durch den Abstand, in welchem er sich von mir hielt, deutete er mir an, daß er die abendländische Sitte eines Händedrucks zu vermeiden gedächte, und ich sagte ihm einige Höflichkeiten über sein Ansehen und über seine Macht, von welchen beiden der Dschungel widerklänge.
In diesem sauberen Spitzbubenwerk ist auch eine Schenkungsurkunde enthalten, durch welche der Kaiser Konstantin dem Apostel Petrus das ganze abendländische Reich und dessen Hauptstadt Rom zusichert! Das Betrügerische dieser Briefe und Urkunden liegt so klar am Tage, dass man kaum begreift, wie selbst Bischöfe ihnen damals Glauben schenken konnten.
Die erste Hemmung ist die der sittlichen Haltung. Abendländische Sittlichkeit und Erziehung beruht auf der alten Verherrlichung des Mutes, der Verdammung der Furcht. Mut mit seiner Gefolgschaft der Wahrhaftigkeit, Treue, Herrenhaftigkeit, des vornehmen Verzichts; Furcht mit ihrer Sippe der Heimlichkeit, Lüge, Zweckhaftigkeit, Unterwürfigkeit, Begehrlichkeit und Zudringlichkeit.
Es ist bekannt, auf welch außerordentliche Weise dieses Zeichen und des Königs Gedanken erfüllt worden sind; die Bevölkerung der Stadt wuchs reißend schnell, ihr Handel verband demnächst die abendländische Welt mit dem neu erschlossenen Indien, sie wurde der Mittelpunkt für das hellenische Leben der nächsten Jahrhunderte, die Heimat der aus dem Orient und Okzident zusammenströmenden Weltbildung und Weltliteratur, das herrlichste und dauerndste Denkmal ihres großen Gründers.
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