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Aktualisiert: 14. Mai 2025


Wenn schon unter seinen Vorgängern, Sultan Sliman und Abd-er-Rhaman, Vieles anders am marokkanischen Hof geworden ist, so wechselte noch mehr unter der Regierung des jetzigen Herrschers, und trotzdem dieser nicht wie sein Vater Gelegenheit gehabt hat, mit Europäern auf gleichem Fuss zu verkehren und sie so besser kennen zu lernen, schätzt doch gerade Sidi Mohammed mehr als einer seiner Vorgänger die Christen.

Der Prinz fasste für mich Freundschaft, und diese wuchs noch, als sich herausstellte, dass ich in der Campagne der Franzosen gegen die Beni-Snassen 1859 schon seinen ältesten Sohn, der ebenfalls Abd-er-Rhaman hiess, kennen gelernt hatte.

Am 9. December 1859 schloss Sir Drummond mit Abd-er-Rhaman einen neuen Handelsvertrag, und traf Bestimmungen, von denen alle christlichen Mächte profitiren sollten. Indess beanspruchte im Vertrage von 1861, der, was das Commercielle anbetrifft, revidirt wurde, England für sich eine Ausnahmestellung.

Spricht man in Gegenwart des Sultans von einem Juden, so wird vorher "Verzeihung" gebeten, "Haschak," weil die Juden für unrein gehalten werden. Früher galt das auch von den Christen, aber schon unter Abd-er-Rhaman kam diese Unsitte ab.

Die vielen Vexationen, die Sultan Abd-er-Rhaman aber gegen Oesterreicher ausübte, zwangen diesen Staat zu einer militärischen Demonstration. 1829 bombardirte der österreichische Admiral Bandierra einige Küstenstädte, aber ohne grossen Erfolg. Unter Dänemarks Vermittelung kam am 12. Die Vertretung blieb Dänemark und später England überlassen.

Räumlichkeiten, die auf dem flachen Dache gebaut waren, und worin die beiden Brüder, denn Sidi-Laschmy bewohnte das Haus mit seinem jüngeren Bruder Abd-er-Rhaman, mit ihrer resp. Frau schliefen. Man machte mir dicht neben der Feuerstelle mein Lager.

Ein Gesetz über Erbfolge giebt es bei den Mohammedanern nicht, also existirt darin auch keine Regel für Marokko. Der augenblicklich auf dem Thron sitzende Fürst ist der zweite Sohn des verstorbenen Sultans, und dieser selbst war Neffe seines Vorgängers. Er heisst Sidi Mohammed ben Abd-er-Rhaman und ist im Jahre 1805 geboren.

In Neu-Fes war in den ersten sechziger Jahren ein Schwarzer, ein ehemaliger Sklave Namens Faradji Kaid. Dieser hatte schon seit mehr als 50 Jahren diesen Posten inne, und galt als ein Phänomen. Er hatte unter Sultan Sliman die Stelle bekommen, sie unter Abd-er-Rhaman behauptet, und war auch von Sidi Mohammed, dem jetzigen Sultan, bestätigt worden.

Man versteht es vollkommen, jene ogivischen Bogen, jene Porzellanmosaiken, jene Stickereien auf Gyps und Holz darzustellen, wie zur Zeit der "Abd-er-Rhaman"; wenn man aber Stillstand in Kunst und Wissenschaft als Rückschritt bezeichnen kann, dann haben die Araber entschieden Rückschritte gemacht. So haben sie denn auch keineswegs gelernt, ihren Bauten irgendwie Solidität zu geben.

Der verstorbene Sultan Abd-er-Rhaman glaubte es durchsetzen zu können, den Juden eine Art Emancipation zu verschaffen, und gestattete den Juden gleiche Tracht mit den Moslemin. Der Sultan hatte, trotz seiner Unfehlbarkeit, nicht die Macht den religiös-fanatischen Wuthausbruch seiner Unterthanen zu dämpfen.

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