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Ueberhaupt wurde die Gesandtschaft mit einer Zuvorkommenheit und Artigkeit behandelt, wie sie Sir Drummond Hay, dem eigentlichen geheimen Herrscher von Marokko, zukommt. Auf den Strassen, vom Volke, überall wo die Gesandtschaft sich zeigte, wurde sie aufs respectvollste begrüsst. So gut wie der Sultan, fühlt das Volk, dass nur England eine wirkliche Hülfe gegen die Spanier und Franzosen ist.

Es versteht sich von selbst, dass Sir Drummond sich mit aller Freiheit bewegen konnte, ebenso die übrigen Herren der Gesandtschaft. In diesem Schreiben war betont, die marokkanische Regierung solle mich nicht mit den übrigen Renegaten verwechseln und mir meine Freiheit wiedergeben. Das Blättchen Papier wirkte Wunder.

Wählt man das erstere, so würde jedenfalls das grossbritannische Generalconsulat am geeignetsten sein, es ist die Persönlichkeit Sir Drummond Hay's, des englischen Ministers, die in Marokko beliebteste und geachtetste.

Das wurde bewilligt und ich durfte dann, von meinem ehemaligen Dolmetsch begleitet, die Gesandtschaft betreten. Sir Drummond bewohnte eines der schönsten Häuser der Stadt, worin es sogar an europäischen Möbeln nicht fehlte, da der Sultan alle dergleichen Utensilien besitzt, sie aber für seine Person nicht gebraucht.

Glücklicher Weise trat ein Ereigniss ein, was mich aus des Sultans Dienste befreite, eine englische Gesandtschaft wurde in Aussicht gestellt, und nach einigen Wochen traf auch Sir Drummond Hay mit zahlreichem Gefolge und escortirt von einer starken Abtheilung Maghaseni in Mikenes ein. Man kann sich denken, wie gross meine Freude war.

Im Anfange hatte ich grosse Schwierigkeit zu Sir Drummond Hay zu gelangen, da die marokkanische Regierung den strengsten Befehl ausgegeben hatte, keinen Renegaten auf die Gesandtschaft zuzulassen. Nur durch eine List verschaffte ich mir Einlass, indem ich Si-Tbaib sagte: ich müsse seiner Krankheit wegen mit dem der englischen Gesandtschaft beigegebenen Arzte sprechen.

Die grössten Erfolge verdankt England jedoch seinem jetzigen Repräsentanten in Marokko, Sir Drummond Hay. Um Männer zu haben, die genau mit den Sitten und mit der Sprache des Volkes bekannt sind, hat England zu seinen Vertretern in Marokko nur solche Leute genommen, die dort im Lande geboren sind. So auch Sir Drummond, der wie kein anderer das Land kennt, und mit Hoch und Niedrig umzugehen weiss.

Drummond, ein jüngerer Bruder Perth's und Melfort's, war Commandant der in Schottland stehenden Truppen. Er war ein leichtfertiger und weltlich gesinnter Mann, aber ein gewisses Ehrgefühl, das seinen beiden Brüdern fehlte, hielt ihn vom öffentlichen Glaubensabfall zurück.

Sir Drummond Hay, der zuverlässigste Gewährsmann, und der von allen Europäern am besten die Städte des Innern kennen lernte, nimmt 70,000 Einwohner an. Zur Zeit, als er dort den Sultan besuchte, ist das auch wohl richtig gewesen, in gewöhnlichen Zeiten sind aber wohl nicht mehr Bewohner in der Stadt, als wie Maltzan, Beaumier und Lambert annehmen: 50,000.

Unter ihnen zeichnete sich besonders aus das Dragonerregiment Claverhouse's, der Schrecken und Abscheu von ganz Schottland. Sie wurden mit einem Steinhagel empfangen, der einen Offizier verwundete. Alsbald erfolgte der Befehl zum Feuern, und es fielen mehrere Bürger. Der Aufruhr war ernst; aber die von Rachsucht und Ehrgeiz entflammten Gebrüder Drummond schilderten ihn maßlos übertrieben.