Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 31. Mai 2025


Das zweite, daß nemlich eine Offenbarung überhaupt einen Inhalt haben werde, können wir a priori nicht erwarten, denn es gehört nicht zum Wesen der Offenbarung; aber dagegen können wir völlig a priori wissen, welches dieser Inhalt seyn kann: und hiermit stehen wir denn sogleich bei der Frage: Können wir von einer Offenbarung Belehrungen und Aufklärungen erwarten, auf die unsre sich selbst überlassene, und durch keine übernatürliche Hülfe geleitete Vernunft nicht etwa blos unter den zufälligen Bedingungen, unter denen sie sich befunden hat, und befindet, sondern überhaupt ihrer Natur nach nie würde haben kommen können? und wir können desto ruhiger zu ihrer Beantwortung schreiten, da wir, im Falle daß, wir sie verneinen müßten, nach obiger Deduktion, laut welcher es uns eigentlich um die Form der Offenbarung zu thun war, nicht mehr den Einwurf zu befürchten haben: die Offenbarung sey überhaupt überflüssig, wenn sie uns nichts neues habe lehren können.

Ich für meine Person halte blutwenig vom Nutzen derartiger Unterhaltungs- und Controversschriften, meine, der Schriftsteller sollte Stoff und Charaktere aus der Alltagswelt schöpfen und besonders in Jugendschriften Alles eher zu wenig als zuviel in übernatürliche Höhe schrauben und darnach streben, den Leser nicht der Wirklichkeit zu entfremden, in der er doch einmal leben muß, sondern mit derselben zu befreunden, keck auf alle Schatten- und Lichtseiten eingehen, damit man sich in derselben leichter zurecht finde und alle trüben und hellen und dämmerungsreichen Erscheinungen des Lebens im Lichte der Idee zeigen, damit man nicht eitel Unwahrheit darin sehe und sich gegen dasselbe kehre.

Stellt man aber die Natur überhaupt, als das Physikalische, dem Geistigen gegenüber, so müßte man sagen, daß das Logische vielmehr das Übernatürliche ist, welches sich in alles Naturverhalten des Menschen, in sein Empfinden, Anschauen, Begehren, Bedürfniß, Trieb eindrängt und es dadurch überhaupt zu einem Menschlichen, wenn auch nur formell, zu Vorstelllungen und Zwecken, macht.

Alle Religionsstifter haben sich zum Beweise der Wahrheit ihrer Lehren nicht auf die Beistimmung unsrer Vernunft, noch auf theoretische Beweise, sondern auf eine übernatürliche Autorität berufen, und den Glauben an diese, als den einzigen rechtmäßigen Weg der Überzeugung, gefordert. Formale Erörterung des Offenbarungsbegriffs, als Vorbereitung einer materialen Erörterung desselben.

Die Sage von dem wissensdurstigen, mit Hilfe böser Mächte in übernatürliche Geheimnisse eingedrungenen Dr. Johannes Faustus war seit dem XVI. Jahrhundert in Deutschland und in England ein beliebter Gegenstand volkstümlicher Bearbeitung.

Sie ist a priori genöthigt, sich absolute Totalität der Bedingungen zu denken; und sie schließt die Reihe derselben nur eher und schneller, je weniger sie gebildet, und je unfähiger sie ist, eine lange Reihe zu verfolgen. Daher wird unter rohsinnlichen Menschen alles voll von Glauben an übernatürliche Ursachen, an Dämonen ohne Zahl seyn.

Es gäbe nach ihr so viele Religionen, als es schriftliche oder mündliche Belehrungen über Religionswahrheiten, als es überhaupt Subjekte gäbe, die an eine Religion glaubten; und es ließe sich durch nichts, als durch das Herkommen begreiflich machen, warum eben diese oder jene Darstellung der Religionswahrheiten die autorisirteste seyn sollte; und durch gar nichts, woher die Berufung auf eine übernatürliche Autorität, käme, die wir als das charakteristische Merkmal aller vorgeblichen Offenbarungen vorfinden.

Welche Wirkungen aber auf unsre moralische Natur darf eine Offenbarung von dergleichen Mitteln versprechen, blos natürliche, oder übernatürliche, d. i. solche, die nach den Gesetzen der Natur mit ihnen, als Wirkungen mit ihren Ursachen, nicht nothwendig verbunden sind, sondern bei Gelegenheit des Gebrauchs dieser Mittel, durch eine übernatürliche Ursache außer uns, gewirkt werden?

Wußte er nicht, wohin er ging, der überaus Seltsame? Darüber war kein Zweifel, daß er sich übernatürliche Fähigkeiten angeeignet hatte, das heißt, von denen aus betrachtet, die noch nicht an die Natur reichen: Er hatte sie erworben, weil sein Einsatz übermenschlich war, das heißt, von denen aus betrachtet, die noch nicht ans Menschliche reichen.

Ich danke euch, meine Herren Dieser übernatürliche Unterricht kan nicht böse seyn und kan auch nicht gut seyn. Ist er böse, warum gab er mir durch Erfüllung der ersten Verheissung ein Pfand der andern? Ich bin Than von Cawdor. Ist er gut, warum überfällt mich diese Versuchung, vor deren scheußlicher Vorstellung sich mein Haar emporsträubt, und mein sonst festes Herz an meine Rippen schlägt?

Wort des Tages

kupees

Andere suchen