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"Gewiß ist jene verloren, die ich liebte, die im Tor meines Lebens wie die zarte Morgenröte vor der hellen Sonne verschwunden ist, statt des Götterbilds habe ich eine irdische Gestalt umarmt, die mich in niederer Glut an sich zieht, und vor der mein Herz zurückweicht. Ach, daß Millionen auf mich blicken!

Die Vorstellung, daß dies Schöne vergänglich sei, gab den beiden Empfindsamen einen Vorgeschmack der Trauer um seinen Untergang, und da die Seele von allem Schmerzlichen instinktiv zurückweicht, fühlten sie ihren Genuß am Schönen durch den Gedanken an dessen Vergänglichkeit beeinträchtigt.

Nivelliert sind auch unsre Städte, in denen man das Haus nach der Nummer, in Amerika, diesem Lande moderner Prosa, sogar die Straße nach der Nummer aufsucht; nivelliert ist das Land, wo regelmäßige Grenzen einen Acker von dem andern sondern und die Naturfreiheit der Landschaft immer weiter vor der verfolgenden Bodenkultur zurückweicht.

Und was Zufriedenheit scheint, ist nur Gewöhnung jene Gewöhnung der schwächlichen Ohnmacht, die davor zurückschaudert, Ketten zu brechen, und in feiger Nachgiebigkeit Schritt für Schritt zurückweicht, Stück um Stück ihrer eigenen Würde, ihrer eigenen Freiheit und was das Traurigste ist ihres eigenen Glückes opfert, um das zu werden, was eine alberne Oeffentlichkeit einen guten Ehegatten, ein treues Eheweib nennt."

Er will Mönch werden: der Abt des Klosters entsetzt sich, als er seine Beichte hört und den Namen seines Stammes erfährt, auf dem der Bannfluch der alten Tempelritter lastet; er stürzt sich kopfüber ins brausende Leben, es speit ihn wieder aus; er sucht den Teufel: das Böse ist allgegenwärtig, dennoch kann er den Urheber nicht finden; er sucht ihn im eigenen Selbst, und schon ist dieses Selbst nicht mehr vorhanden, er weiß: es muß da sein, er fühlt es doch jede Sekunde, trotzdem ist es augenblicklich fort, sowie er es sucht, ist jeden Tag ein anderes, ein Regenbogen, der auf der Erde steht und beständig zurückweicht, in der Luft zerfließt, wenn er danach greifen will.

Freilich haben die geistig Armen es gut, sie sitzen beisammen und werfen erstaunte Blicke auf den Dämonischen, der es, wohl aus eigener Schuld, so schwer hat. Er aber geht nun in seinem Zweifel so weit, daß er die geistig Armen schlechthin für Beschränkte, für Unmaßgebliche hält, und in selbstverwundetem Stolz um so weiter von der Pforte des Glaubens zurückweicht.

Und wie das Meer leuchtet und wühlt und glüht und zischt, zurückweicht und wieder vorspringt und seine züngelnden Arme dem dahinsprengenden Thier oft bis unter die Hufe wirft! Aber das Pferd, welches Günther ritt, war am Meeresstrande groß geworden.