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Wie widerlich bunt immer die parasitische, namentlich hellenisch-orientalische Bevoelkerung in Rom sich mischte, er trat ihrer Ausbreitung nirgends in den Weg; es ist bezeichnend, dass er bei seinen hauptstaedtischen Volksfesten Schauspiele nicht bloss in lateinischer und griechischer, sondern auch in anderen Zungen, vermutlich in phoenikischer, hebraeischer, syrischer, spanischer auffuehren liess.

Man konnte ihn nach Tisch einen Tag wie den andern am Billard im Kaffeehaus und so auch manchen Abend im Gasthof finden. Er fuhr und ritt sehr gerne in Gesellschaft über Land, besuchte als ein ausgemachter Tänzer Bälle und Redouten und machte sich des Jahrs einige Male einen Hauptspaß an Volksfesten, vor allen am Brigitten-Kirchtag im Freien, wo er als Pierrot maskiert erschien.

Gaius Gracchus oder doch die gracchische Zeit hatte den Rittern einen Sonderstand bei den Volksfesten eingeraeumt, wie ihn schon seit laengerer Zeit die Senatoren besassen; Sulla hob ihn auf und wies die Ritter zurueck auf die Plebejerbaenke 6. Der Ritterstand, als solcher durch Gaius Gracchus geschaffen, verlor seine politische Existenz durch Sulla.

Aber dieses mit den Sitten und den Uebungen Roms so eng verwachsene Stadtfest trifft mit den hellenischen Volksfesten wesentlich zusammen: so vor allem in dem Grundgedanken der Vereinigung einer religioesen Feier und eines kriegerischen Wettkampfs; in der Auswahl der einzelnen Uebungen, die bei dem Fest von Olympia nach Pindaros' Zeugnis von Haus aus im Laufen, Ringen, Faustkampf, Wagenrennen, Speer- und Steinwerfen bestanden; in der Beschaffenheit des Siegespreises, der in Rom so gut wie bei den griechischen Nationalfesten ein Kranz ist und dort wie hier nicht dem Lenker, sondern dem Besitzer des Gespannes zuteil wird; endlich in dem Hineinziehen allgemein patriotischer Taten und Belohnungen in das allgemeine Volksfest.

"Ihr habt Euch freilich mit solchen Volksfesten schon sehr ums Publikum verdient gemacht", versetzte der Abbe, "und ich komme, so scheint es, heute nicht mehr zum Wort." "Ist nicht alles, wie ich's sage", versetzte Friedrich, "so belehrt uns eines Bessern. Kommt herueber, kommt herueber! wir muessen sie sehen und uns freuen."

In der Augustischen Ordnung bleibt den senatorischen Haeusern das erbliche Ritterrecht; daneben aber wird die zensorische Verleihung des Ritterpferdes als Kaiserrecht und ohne Beschraenkung auf eine bestimmte Zahl erneuert und faellt damit fuer die erste Zensusklasse als solche die Ritterbenennung weg. Verwandter Art ist die foermliche Trennung der Plaetze des senatorischen Standes von denjenigen, von welchen aus die uebrige Menge den Volksfesten zuschaute.

Auslaendische Naturmerkwuerdigkeiten bei den Volksfesten oeffentlich zur Schau zu stellen war nicht ungewoehnlich; und die Schilderungen merkwuerdiger Tiere, die Caesar in seine Feldzugsberichte eingelegt hat, beweisen, dass ein Aristoteles, wenn er aufgetreten waere, seinen Fuersten wiederum gefunden haben wuerde.