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Rudolf von Raittenau protestierte, erzielte aber lediglich die brüske Antwort Hercelles', daß das Kriegsrecht sei und mit einem vogelfreien Flüchtling keine Umstände gemacht werden würden. Passe es dem jungen Herrn nicht, würde auch er gefesselt zurücktransportiert und in der Burg Hohenwerfen getürmt.

Aechtungen, Belohnungen der Henker, Gueterkonfiskationen, kurzer Prozess gegen unbotmaessige Offiziere waren hundertmal vorgekommen, und die stumpfe politische Sittlichkeit der antiken Zivilisation hatte fuer diese Dinge nur lauen Tadel; aber das freilich war unerhoert, dass die Namen der vogelfreien Maenner oeffentlich angeschlagen und die Koepfe oeffentlich ausgestellt wurden, dass den Banditen eine feste Summe ausgesetzt und dieselbe in die oeffentlichen Kassenbuecher ordnungsmaessig eingetragen ward, dass das eingezogene Gut gleich der feindlichen Beute auf offenem Markt unter den Hammer kam, dass der Feldherr den widerspenstigen Offizier geradezu niederhauen liess und vor allem Volk sich zu der Tat bekannte.

Aber unter den vogelfreien Männern, die zum Großen Kupferberg kamen, gab es auch solche, die ein ordentliches Abenteuer mehr schätzten als ihr Leben, und sie streiften oft im Walde umher, in der Hoffnung, den andern Kupferberg, den Bruderteil, zu finden. Wie es allen denen, die suchten, erging, weiß niemand, aber eine Geschichte von ein paar Grubenarbeitern hat sich noch erhalten.

Zugleich erging an die umwohnenden Voelkerschaften die Aufforderung, mit den roemischen Soldaten in Gemeinschaft die vogelfreien Eburonen zu hetzen und ihr Land zu pluendern; nicht wenige folgten dem Ruf, sogar von jenseits des Rheines eine kecke Schar sugambrischer Reiter, die uebrigens es den Roemern nicht besser machte wie den Eburonen und fast durch einen kecken Handstreich das roemische Lager bei Aduatuca ueberrumpelt haette.

Die Vogelfreien Ein Bauer, der einen Mönch ermordet hatte, floh in den Wald und wurde geächtet. In der Wildnis fand er einen andern friedlosen Mann, einen Fischer von den äußersten Schären, der beschuldigt war, ein Heringsnetz gestohlen zu haben.

Nun bot man zum Tode verurteilten Verbrechern und vogelfreien Menschen, die den Wald unsicher machten, an, ihnen ihre Missetaten zu vergeben, wenn sie Grubenarbeiter in Falun werden wollten. Seit vielen, vielen Jahren hatte niemand mehr daran gedacht, den Bruderteil zu suchen.

Wenn ich einen Knaben hätte, er müßte mir ein Handwerk erlernen, und wenn er das geringste Talent zu einer sogenannten »Kunst« verriethe, drehte ich ihm mit kaltem Blute selber den Hals um.« »Und doch sitzen hier oben auf dem einen alten Felsblocke zwei lebendige Wesen, die der nämlichen vogelfreien Gilde angehörenlachte Könnern.