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Auf dem Wege dahin begrüßte ihn eine Deputation der reichsten und vornehmsten Bürger von Tyrus, an ihrer Spitze der Sohn des Fürsten Azemilkos; sie erklärten, daß die Tyrier bereit seien zu tun, was Alexander verlangen werde. Der König dankte ihnen und belobte ihre Stadt; er gedenke nach Tyros zu kommen, um im Tempel des tyrischen Herakles ein feierliches Opfer zu halten.

Die Rüstungen zur förmlichen Belagerung des mächtigen Tyros waren so weit, daß Alexander, nachdem er die Bemannung seiner Schiffe, um in offener Seeschlacht und namentlich im Entern ein entschiedenes Übergewicht über die Tyrier zu haben, mit Hypaspisten verstärkt hatte, von der Reede von Sidon aus in See stechen konnte.

Das Heer war voll Kampfbegier und Erbitterung; hatten doch die Tyrier gefangene Makedonen auf die Höhe der Mauer geführt, sie dort recht vor den Augen ihrer Kameraden im Lager geschlachtet und ins Meer geworfen. Den Tyriern entging nicht, wie sich mit jedem Tage die Gefahr mehrte, und wie ihre Stadt ohne Rettung verloren sei, wenn sie nicht mehr die Oberhand auf dem Meere habe.

Dieser fuerchterliche Befehl ruettelte in den Phoenikern die ganze, soll man sagen hochherzige oder wahnwitzige Begeisterung auf, wie sie einst die Tyrier gegen Alexander und spaeter die Juden gegen Vespasian bewiesen.

Zugleich machten die Tyrier einen Ausfall, ruderten auf einer Menge von Boten über die Bai hinaus, zerstörten in kurzem die Pfahlroste vor dem Damm und zündeten die Maschinen, die noch etwa übrig waren, an.

Bei dem nächsten günstigen Winde ließen die Tyrier diesen Brander in See gehen; einige Trieren nahmen ihn ins Schlepptau und brachten ihn gegen den Damm; dann warf die in dem Brander befindliche Mannschaft Feuer in den Raum und in die Masten und schwamm zu den Trieren, die das brennende Gebäude mit aller Gewalt gegen die Spitze des Dammes trieben.

Es war gerade das, was die Tyrier nicht wollten: unter den jetzigen Verhältnissen, darüber waren die Lenker der Stadt einig, müsse sie, wie zur Zeit der sidonischen Empörung mit so glücklichem Erfolge geschehen sei, mit der strengsten Neutralität ihre Unabhängigkeit sichern, um bei jedem Ausgange des Krieges ihren Vorteil zu finden; und sie könne es, da die Marine der Stadt trotz dem im

Es war um die Zeit der Perserkriege. Die Stellung der Tyrier zu dem Grosskoenig fuehrte auch Karthago in die Bahnen der persischen Politik wie denn selbst ein Buendnis zwischen den Karthagern und Xerxes glaubwuerdig ueberliefert ist und mit den Karthagern die Etrusker.

Zwei der Türme, die Alexander am Ende des Dammes errichten ließ, mit Schirmdecken und Fellen überhangen und mit Wurfgeschütz versehen, schützten die Arbeiter vor den Geschossen von der Stadt her und vor den Trieren; mit jedem Tage rückte der Damm, wenn auch wegen des tieferen Wassers langsamer, vor. Dieser Gefahr zu begegnen bauten die Tyrier einen Brander in folgender Weise.

Der Damm erreichte bereits das Fahrwasser; sie brachten auf die dem Lande zugewandte Seite ihrer hohen Mauer soviel Geschütz als möglich und begannen Pfeile und Steine gegen die ungedeckten Arbeiter auf dem Damm zu schleudern, während diese zugleich von beiden Seiten durch die Trieren der Tyrier hart mitgenommen wurden.