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Doch nach kaum einer Woche hing in dem Zimmer der Knaben ein Stundenplan an der Wand. Schulbücher wurden hervorgesucht, und jeden Vormittag saßen die Knaben an einem alten Schreibtisch und machten Aufgaben. Es war offenbar: sie hatten einen Brief von Mutter bekommen, der sie ermahnte, auf eigne Faust zu arbeiten, um nicht alles zu vergessen, was sie gelernt hätten.

Die Leute, die ihm begegneten, hatten andere Gesichter, andere Bewegungen, andere Worte als sonst. Die Kinder im Schulzimmer waren nicht mehr so sehr Gegenstände, an denen der Stundenplan erledigt werden mußte. Ihre Augen waren belebt, ihr Ungehorsam schien liebenswürdiger, ihre Unwissenheit begreiflich, ihre Ungeduld gegen das Stillesitzen des Nachdenkens wert.

Erwähnen wir noch, daß die Hausordnung an der Wand durch einen grünen Lichtschirm theilweise bedeckt wird und unter derselben ein biblischer Kalender sammt einem Stundenplan für Schule und Kirche hängt, so haben wir so ziemlich alle Gegenstände beschrieben, die sich im Bereiche des Duckmäusers befinden, wenn wir die mit Draht eng übersponnenen Oeffnungen für frische und erwärmte Luft nicht vergessen, welch' letztere Oeffnung durch einen Schieber von Eisenblech beliebig geöffnet und geschlossen werden kann.

Als Vater jetzt so unerwartet zu ihnen hereinkommt, geht er zuerst hin und studiert den Stundenplan. Er zieht seine Uhr heraus und vergleicht. Mittwoch von zehn bis elf: Geographie.

Manchmal summte Ulrike eine Strophe, die ihr exotisch klang, wegen der Worte, an Schnüre gereiht: Gouvernante, Stundenplan, Knix, Pflicht, Ordnung, lieber Gott! Taufe, Impfung, danke schön, Polizei und Magistrat. und tanzte dazu, indem sie den Bauch kugelig und immer runder rollte. Mit Posinsky lebte sie auf einem Flur, und ihre Stuben liefen ineinander.

»Es hat keinen Zweck. Du hast recht. Aber man darf sich das gar nicht sagen. Von alldem, das wir den ganzen Tag lang in der Schule tun, was davon hat eigentlich einen Zweck? Wovon hat man etwas? Ich meine etwas für sich haben du verstehst? Man weiß am Abend, daß man wieder einen Tag gelebt hat, daß man so und so viel gelernt hat, man hat dem Stundenplan genügt, aber man ist dabei leer geblieben, innerlich meine ich, man hat sozusagen einen ganz innerlichen Hunger

Daß es ihr aber heiliger Ernst mit dem Studium war, daß kein Gedanke der Eitelkeit, noch die Sucht nach Außergewöhnlichem sie dazu bestimmt hatten, das konnte man alsbald merken, denn sie entwarf mit Althoff sofort einen genauen Stundenplan und er hatte sich in der Folge über seine eifrige und fleißige Schülerin nicht zu beklagen.

Als Vater jetzt so unerwartet zu ihnen hereinkommt, geht er zuerst hin und studiert den Stundenplan. Er zieht seine Uhr heraus und vergleicht. Mittwoch von zehn bis elf: Geographie.

Doch nach kaum einer Woche hing in dem Zimmer der Knaben ein Stundenplan an der Wand. Schulbücher wurden hervorgesucht, und jeden Vormittag saßen die Knaben an einem alten Schreibtisch und machten Aufgaben. Es war offenbar: sie hatten einen Brief von Mutter bekommen, der sie ermahnte, auf eigne Faust zu arbeiten, um nicht alles zu vergessen, was sie gelernt hätten.

Als Asmus eines Tages einen Knaben ein Märchen erzählen ließ, war Herr Drögemüller, der es nicht für ein Gebot der Höflichkeit hielt, anzuklopfen, in die Klasse getreten, hatte durch seine blaue Brille auf den an der Wand hängenden Stundenplan geblickt und gesagt: »Sie haben jetzt eigentlich Rechnen, nicht wahr?« »Jawohlhatte Asmus gesagt.