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Er rückte eben mit der Zeit, wie so mancher andere, von links nach rechts und kam dadurch zu Würden und Ehren. Annexionen und Kaiserkrone. Der Krieg mit Frankreich wurde nach Sedan mit ungeschwächten Kräften weitergeführt.

Er hat mich zu früh weggeschickt, als ehrlicher deutscher Mann sage ich es ihm laut ins Gesicht. Er wird mich noch mal bitter nötig haben, wenn es losgeht. Ich denke nicht daran, den Rest meines Lebens bloß noch mit Knallbonbons zu schießen auf Vereinsbällen. Ich war bei Sedan!“

Er selbst liebte patriotische Lieder und erging sich, wenn er voll war, sehr gern in hochtrabenden Erinnerungen an Gravelotte und Sedan, „unsern ollen Kaiser Willemund Prinz Friedrich Karl, auf deren Wohl er dann die ganze Gesellschaft anzustossen zwang. Heute war er noch nicht ganz so weit.

Trotz des Kleinkrieges vertrugen sich die beiden Herren recht gut, und wenn die Sprache auf vergangene Zeiten kam, fingen sie miteinander zu schwärmen an vom Schleibinger Bräu und vom Schwaigertheater, vom sagenhaft guten Bier und von billigen Kalbshaxen, und sie waren sich darüber einig, daß im Kulinarischen und im Trinkbaren das goldene Zeitalter doch vor der Kapitulation von Sedan geherrscht hatte.

Wir waren durch den engen Pass hereingedrungen, hatten uneroberte Festen: Sedan, Montmedy, Stenay, im Rücken und an der Seite, die uns jede Zufuhr nach Beleiben erschweren konnten. Wir betraten beim schlimmsten Wetter ein seltsames Land, dessen undankbarer Kalkboden nur kümmerlich ausgestreute Ortschaften ernähren konnte.

So hatten unsere braven Jungens im alten blauen Rock in den Biwaks von Königgrätz und Sedan gesprochen und gesungen, wie die Feldgrauen jetzt wieder sprachen und sangen in den großen Kämpfen um Dasein und Vaterland, für Kaiser und Reich. Aber all das, was geleistet worden war, hatte bisher nicht ausgereicht, den Gegner militärisch und politisch in das Lebensmark zu treffen.

Freilich: das Ziel war nicht in einem einzigen großen, ins Ungeheure gesteigerten Sedan zu erreichen, wohl aber in einer Reihe solcher und ähnlicher Schlachten. Hierfür aber bot, wie es sich damals bereits gezeigt hatte, wenn auch nicht die russische Heeresleitung so doch die Führung der russischen Armeen günstige Vorbedingungen.

Es kam die Schlacht bei Sedan, die Napoleon unter Umständen annahm, daß man fast glauben sollte, er habe absichtlich so manövriert, um als Gefangener nach Deutschland, nicht als geschlagener Kaiser nach Frankreich zu kommen. Als die Nachricht von seiner Gefangenschaft nach Deutschland kam, jubelte alles, wir mit.

Gleich nach dem Eintritt in Frankreich stießen beim Rekognozieren fünf Eskadronen Husaren von Wolfrat auf tausend Chasseurs, die von Sedan der unser Vorrücken beobachten sollten.

Doch der Krieg wütete weiter. Die Gefangennahme Napoleons bei Sedan beantwortete Paris mit der Erklärung der Republik, ein Ereignis, das namentlich im deutschen Hauptquartier sehr unangenehm berührte. Um Frankreich zu einer Republik zu machen, dafür hatte man den Krieg nicht begonnen. Man fürchtete das böse Beispiel, wie sich gezeigt hat, ohne Grund.