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Doch das Pferd sagte: »Auf meinem Rücken hast du es nicht schlechter, als wenn du hier liegst. Aber du hast vielleicht den Mut nicht, mit so einer alten Schindmähre, wie ich eine bin, wegzugehen.« »O doch, dazu habe ich schon den Mutsagte der Junge. »Dann wecke jetzt die Gänse, damit wir mit ihnen ausmachen, wo sie dich morgen wieder abholen werdensagte das Pferd.

Wenn ich denn nun bald an ihm war und wollte das Rabenas hinten beim Schwanze ergreifen, so fing die Schindmähre allemal geschwinde an zu trottieren und kurbettierte eine Gasse hinauf, die andere wieder nieder. Ich jagte mich wohl drei ganzer Stunden mit dem Schindluder in der Stadt Venedig herum und kunnte es doch nicht kriegen.

Da gewahrte Fabian, wie aus der Ferne ein Pferd ohne Reiter, in eine Staubwolke gehüllt, herantrabte. "Hei, hei!" rief er, sich in seiner Rede unterbrechend, "hei, hei, da ist eine verfluchte Schindmähre durchgegangen und hat ihren Reiter abgesetzt die müssen wir fangen und nachher den Reiter suchen im Walde." Damit stellte er sich mitten in den Weg.

Dann trank er die Kanne Kaffee, die ihm die Mutter vorsetzte, in einem Zuge leer und warf sich auf's Bett. Schlief bis zum Abend und war nur mit Mühe wach zu kriegen. Packte dann die Brotstücke und die Geneverflasche in den Kober und ging wieder auf die Mühle. Und Nacht für Nacht kamen die gleichen Auftritte mit dem Aufseher, der ihn zwackte und peinigte wie eine Schindmähre.

Die Schindmähre bemühte sich umsonst, das ächzende und knarrende Fuhrwerk in die Höhe zu ziehen; sie verdrehte die Augen, hing den Kopf tief und angespannt nach vorn, tappte mit den Hufen verzweifelt und in schnellen Schlägen herum, zerrte und zerrte, aber der Wagen, der mit Ziegeln für den Bau einer Art Waschküche beladen war, rührte sich nicht von der Stelle.

So stolz, als ob er den Boden aus Verachtung nicht berühren wolle. König Richard. So stolz, weil er Bolingbrok auf seinem Rüken hatte? Die Schindmähre hat Brodt aus meiner königlichen Hand gefressen; diese Hand hat ihn so oft durch streicheln stolz gemacht. Und er stolperte nicht? Er fiel nicht, und brach diesem übermüthigen Mann den Hals, der seinen Rüken usurpirte?

Der Meisterdieb erhandelte sich eine alte abgelebte Schindmähre, flocht sich einen Sielen aus Weiden und Besenreisern, kaufte einen alten Karren und ein großes Faß und sagte dann zu einem alten zahnlosen Weib, er wolle ihr zehn Thaler geben, wenn sie in das Faß kriechen und über dem Zapfenloch gaffen wolle, er würde dann den Finger hineinstecken, Leides sollte ihr nicht geschehen sie sollte bloß ein wenig fahren und wenn er den Finger öfter, als einmal herauszöge, so sollte sie noch zehn Thaler dazu haben.

Die Sache aber war die: Als der Sohn bei seiner Heimkehr am Wirtshaus vorbeigekommen war, hatte ihn ein Pferdehändler gefragt, ob er nicht ein Pferd kaufen wolle. Dabei hatte er ihm einen alten Gaul gezeigt, der so jämmerlich zugerichtet war, daß der Bauer den Mann unwillkürlich mit den Worten anfuhr, er müsse ja verrückt sein, wenn er meine, er könne ihn mit so einer Schindmähre anführen.

Er war groß, hatte blondes, aber struppiges Haar und eine Stumpfnase, breite, dicke Lippen und milchblaue Augen, doch einen frechen Blick. Seiner Schwester ähnelte er wenig, nur etwas in einem Zug um den Mund; er hatte auch die gleiche gerade Stirn, aber nicht so eine hohe wie sie; alle ihre feinen Züge waren bei ihm vergröbert. "Was willst Du für Deine Schindmähre haben?" fragte Knud.