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Im Vorübergehen stieß Frau Bovary mit dem Rande ihres Sonnenschirmes an die welken Blüten; gelber Staub rieselte herab. Ab und zu streifte eine überhängende Jelänger-jelieber- oder Klematis-Ranke die Seide ihres Schirmes und blieb einen Augenblick in den Spitzen hängen. Sie plauderten von einer Truppe spanischer Tänzer, die demnächst im Rouener Theater gastieren sollte.

Ihre Blicke wurden kühner, ihre Rede freimütiger. Sie hatte sogar den Mut, in Begleitung Rudolfs, eine Zigarette im Munde, spazieren zu gehen, »um die Spießer zu ärgern«, wie sie sagte. Und um ihren guten Ruf war es gänzlich geschehen, als man sie eines schönen Tages in einem regelrechten Herrenjackett der Rouener Postkutsche entsteigen sah.

Man gehe an sie heranBei der Schilderung der Ankunft des Regierungsvertreters feierte er »das martialische Aussehen unsrer Miliz«, die »behenden Dorfschönendie »kahlköpfigen Greise, diese Patriarchen, die Letzten der unsterblichen Legionen, deren Soldatenherzen beim Wirbeln der Trommeln höher schlagenSeinen eigenen Namen zählte er unter den Preisrichtern als ersten auf und erwähnte in einer Anmerkung sogar, daß Herr Homais, der Apotheker von Yonville, unlängst eine Denkschrift über den Apfelwein an die Rouener Agronomische Gesellschaft eingereicht habe.

Ihr Gatte, ein Rouener Seifenfabrikant, ereiferte sich über diese Ungeschicktheit. Während seine Frau mit dem Taschentuche die Flecke von ihrem schönen roten Taftkleide abtupfte, knurrte er wütend etwas von Schadenersatz, Wert und Bezahlen. Endlich kam Karl glücklich bei Emma wieder an. Gänzlich außer Atem berichtete er ihr: »Weiß Gott, beinahe hätt ich mich nicht durchgewürgt!