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Die schwedische Fregatte, welche Skiöldebrand nach Algier überführen sollte, wurde zu Marseille in den letzten Tagen Oktobers erwartet. Bonpland und ich begaben uns um diese Zeit dahin, und eilten um so mehr, da wir während der Reise immer besorgten, zu spät zu kommen und das Schiff zu versäumen. Wir ahnten nicht, welche neuen Widerwärtigkeiten uns zunächst bevorstanden.

Da astronomische Ortsbestimmung der Hauptzweck dieser Reise war, so war es mir von großem Belang, daß mir die Beobachtung einer Sonnenfinsterniß nicht entging, die Ende Oktobers eintreten sollte. Ich blieb lieber bis dahin in Cumana, wo der Himmel meist schön und heiter ist.

Ich denke, ich erinnerte mich nie eines so schönen und beständigen Oktobers und beginnenden Novembers. Im vorigen Jahre lag um diese Zeit schon Schnee, der dann auch den ganzen Winter liegen blieb. Jetzt ist die Luft milde wie im Sommer, und kaum daß hier und da ein Regentag das wolkenlose Blau des klaren Himmels unterbricht.

Der letzte September! Nun ist es nicht lange mehr. Es ist drei Uhr nachmittags, und ich habe mir ausgerechnet, wie viele Minuten noch fehlen bis zum Beginn des zwölften Oktobers. Es sind 8460. Ich habe nicht schlafen können heute Nacht, denn es ist Wind aufgekommen, und das Meer und der Regen rauscht. Ich habe gelegen und die Zeit vorbeischwinden lassen. Denken und grübeln? Ach nein!

Wenige Tage später, etwa in der Mitte Oktobers, da wir uns unter dem einundvierzigsten Grade nördlicher Breite und ungefähr neunzig Meilen von der portugiesischen Küste entfernt befanden, erblickten wir in den Vormittagsstunden ein Schiff vor uns über dem Winde, das uns, da wir den Kopf immer voll von Seeräubern hatten, verdächtig vorkam.

Es war erst gegen die Mitte Oktobers, eine Zeit, wo die Nächte in dieser Höhe noch von großer Klarheit zu sein pflegen. Heute aber hatte sich nach dem sonnenheißen Tage ein feiner Nebel aus den Schluchten heraufgewälzt und breitete sich langsam über die edelgeformten nackten Felszüge des Hochlandes. Es mochte gegen neun Uhr abends sein.

Man überbaut alsdann das Ganze zu Ende des Oktobers und heizt die wenigen Monate. Es ist erfreuend und belehrend, unter einer Vegetation umherzugehen, die uns fremd ist. Bei gewohnten Pflanzen sowie bei andern längst bekannten Gegenständen denken wir zuletzt gar nichts, und was ist Beschauen ohne Denken?