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Auf seinem purpurnen Lager ruhte der König. Aber er wälzte sich rastlos, die Kissen aufwerfend und niederdrückend. Seine Finger stachen in weichen Atlas. Seine Augenhöhlen schienen verbrannt von der Hitze, der Schlaflosigkeit langer Nächte, die seine Lider mit Braun gemalt hätte, dass die Pupillen wie Kohlenfunken glühten in einem Haufen von Asche.

Alle diese Vorgänge wirkten niederdrückend auf Napoleon, der damals schon an einem schmerzhaften Blasensteinleiden litt, dem er schließlich auch erlag. Dieses Leiden raubte ihm Energie und Tatkraft. Aber auch die militärischen Verhältnisse Frankreichs waren solche, die einen Krieg mit einer starken Macht für gefährlich erscheinen ließen.

Olimpia überkam ein gewaltsamer Schmerz, der aber nicht niederdrückend war wie der, dem sie seit vielen Wochen in wechselnder Art hingegeben war, sondern durchdringend und angenehm, als eine Kraft, die sie über das gemeine Leben emporzutragen schien.

Das uns umgebende dunkel lehmfarbige Gestein und das über die Felswände hängende tiefe Waldesgrün machten einen finsteren Eindruck; die Abwesenheit jedes menschlichen Wesens wirkte noch dazu, wie übrigens auf der ganzen Reise, niederdrückend.

Aber er kann auch niederdrückend wirken, und auch das taten leider so manche, selbstredend nicht die Besten aus unseren Reihen. Diese wollten vom Kriege nichts mehr wissen; sie wirkten schlimmes auf dem schon verdorbenen Boden, nahmen aus diesem noch schlimmeres in sich auf und trugen die heimatliche Zersetzung hinaus ins Feld. Es ist viel Unerfreuliches in diesen Bildern.

Mangesche Rao schien meine Gedanken zu ahnen, denn nach einer Weile des Schweigens meinte er in leichterem, fast geschäftigem Tone: »Es ist niederdrückend, erkennen zu müssen, daß alles, was wir unter großen Opfern zur Wohlfahrt des geknechteten Volks errungen haben, immer wieder zum Anlaß seines Mißtrauens wird.

Reich' mir die Hand hier, denn der Pfad ist schmal, und dort gleich hinter der Bananen letzte Reihe, denen der Brodfruchtbaum noch Schatten giebt, beginnt das Dickicht der Guiaven, und über dem Pfad reichen die niederen Büsche sich die Zweige traulich herüber und schlingen die Arme fest in einander, tiefer und tiefer niederdrückend in den Weg, bis des Menschen Hand, mit scharfem Stahl bewehrt, wieder eine neue Bahn abzwingt den zudringlichen.

Noch mehr aber ist es die Größe des Schöpfers. Wenn man auch zugeben könnte, daß sie als Größe niederdrückend wäre, so würde sie wieder erhebend und beglückend sein durch die unermeßliche Güte, die sich zugleich für alle Geschöpfe darin ausspricht. Überhaupt ist es doch nur die physische Macht und Größe, welche als gewissermaßen niederdrückend Furcht einflößen kann.

Ich habe von der neuen Regierung erhofft, daß sie alle Kräfte des gesamten Volkes in den Dienst der vaterländischen Verteidigung sammeln würde. Das ist nicht geschehen. Im Gegenteil, es ist, von wenigen Ausnahmen abgesehen, nur von Versöhnung, nicht aber von Bekämpfung des dem Vaterlande drohenden Feindes gesprochen. Dies hat auf die Armee erst niederdrückend, dann erschütternd gewirkt.

Grach rief die Kellnerin herbei und fragte leise. "I e," sagte sie, "das ist der Herr Stadtverordnete Beuer." Da trank er schnell sein Bier aus, zahlte und verließ das Lokal. Er hatte plötzlich Angst bekommen, jener möge auch ihn wiedererkennen und anreden. Und das wäre für sie beide doch zu niederdrückend gewesen.