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"Nun, für eine solche werden Sie mich doch nicht halten?" sagte Ida etwas empfindlich. "Dazu kenne ich mein süßes Mädchen zu gut," entgegnete der Hofrat traulich und drückte ihr das weiche Samthändchen; "was aber den bleichen Patron dort drüben betrifft, so kann er über allerlei geweint haben; er kann zum Beispiel seine Mutter, seine Schwester oder gar sein Mädchen verloren haben."

Ja, es war herrlich; zwar regnete es die ersten Tage, und in dem Dörfchen wurden die Wege bodenlos; aber man war doch traulich beisammen, konnte sich recht ausruhen und erholen. Nur eins vermißten unsere Sommerfrischler: Nachricht von den fernen Lieben. Man war wie von den Menschen abgeschlossen, in diesem von der Bahn weit abliegenden

Dann wurden, während Dichtung und Wahrheit sich traulich in eins verschlangen, die Schatten der wackeren Vorfahren heraufbeschworen, die in Rom zuerst, nach Winckelmanns und Carstens Heimgange, der deutschen Kunst eine Freistätte bereitet hatten.

Kein Laut regte sich mehr in dem großen Zimmer. Traulich dämmernd, wie immer, verbreitete die große Stehlampe ihr Licht, und Hedwig saß an dem Bett und sah scheu auf die Frau hin, die ihren Mann als den Zerstörer ihrer Gesundheit haßte und sich zugleich nach ihm sehnte in einer wilden, unreinen Leidenschaft. »Unrein

Ein Vorhang, der wie ein Bühnenvorhang aussah, trennte beide Zimmer voneinander und beide Schlafenden. Am Abend sah das Zimmer der Lehrerin besonders traulich aus, wenn die Lampe angezündet wurde und die Läden zugedrückt wurden; und am Morgen weckte die Sonne dort eine Schläferin, die nicht gern aus dem Bett herauswollte und doch am Ende mußte.

Da schlangen zwei kleine Arme sich um ihren Hals, und nur ihr verständlich, hauchte es: "Meine liebe, süße Mama!" "Bin ich deine liebe Mama, Nesi?" Nesi antwortete nicht; sie nickte nur heftig in die Kissen. "Dann, Nesi", und in traulich seligem Flüstern sprach es die Kranke, "vergiß auch mich nicht! Oh, ich will nicht gern vergessen werden!"

Ich hab Ein Herz, der Jammer dieses deutschen Volks erbarmt mich. Ihr seid gemeine Männer nur, doch denkt Ihr nicht gemein, ihr scheint mir's wert vor andern, Daß ich ein traulich Wörtlein zu euch rede Seht! Fünfzehn Jahr schon brennt die Kriegesfackel, Und noch ist nirgends Stillstand. Schwed' und Deutscher! Papist und Lutheraner! Keiner will Dem andern weichen! Jede Hand ist wider Die andre!

Im Hafen Glücklich der Mann, der den Hafen erreicht hat, Und hinter sich ließ das Meer und die Stürme, Und jetzo warm und ruhig sitzt Im guten Ratskeller zu Bremen. Wie doch die Welt so traulich und lieblich Im Römerglas sich widerspiegelt, Und wie der wogende Mikrokosmus Sonnig hinabfließt ins durstige Herz!

"Ich will nicht deines Vaters Thron, Und nicht sein Zepter von Golde, Ich will nicht seine demantene Kron, Ich will dich selber, du Holde!" Das kann nicht sein, sprach sie zu mir, Ich liege ja im Grabe, Und nur des Nachts komm ich zu dir, Weil ich so lieb dich habe. Mein Liebchen, wir saßen beisammen, Traulich im leichten Kahn. Die Nacht war still, und wir schwammen Auf weiter Wasserbahn.

Eine recht hübsche Bibliothek hatte er sich ebenfalls angeschafft, und da er bei allen diesen Beschäftigungen viel praktischen Verstand besaß, so richtete er sich in wenigen Jahren seine kleine Heimath so allerliebst und traulich her, daß jedes Zimmer einem Puppenstübchen glich, ohne daß er dabei aber auch nur den geringsten Luxus getrieben hätte.