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Nehme ich aber den Wassereimer aus, der doch bisweilen auf den Hof hinunter kommt, so leben wir hier immer hinter zugemachten Thüren. Unser einziger Neuigkeitsbote ist der Marktkorb, aber der redet zu aufrührerisch über die Regierung und das Volk.“

Freilich liegt hier der Schaden. Berlin ist eine demokratische Stadt! Nirgends macht sich das kleine Gewerbe so ausgedehnt geltend, wie hier! Eine Straße, wo nur allein elegante Welt sichtbar würde, gibt es in ganz Berlin nicht! Überall stemmt sich der vom Bau kommende Arbeiter, der Marktkorb der Köchin, das Produkt des Handwerkers oder die Bürde des Lastträgers zwischen die Eleganz hindurch.

Ich finde es im höchsten Grade unpassend,“ äußerte der Theekessel, der das Amt eines Küchensängers bekleidete und ein Halbbruder der Theemaschine war, „daß ein fremder Vogel angehört werden soll. Ist das patriotisch? Ich fordere den Marktkorb auf, darüber sein Urteil abzugeben!“ „Ich ärgere mich nur!“ sagte der Marktkorb, „ich ärgere mich so sehr, wie es sich niemand vorstellen kann!

Am dritten Abend darauf rüstet der Benedict seinen Marktkorb, die Mutter sieht ihm mit nassen Augen zu, denn er sieht gar bleich und zerstört aus, thut wie Einer, der nicht mehr bei sich selbst ist und hört stumm die Aufträge herzählen, welche er morgen befolgen soll; schon um 3 Uhr will er wie gewöhnlich fortgehen und um diese Zeit pflegt die Mutter noch ein bischen zu schlafen.

Heimliche Schulden drückten den Benedict und seitdem er so gründlich erfahren, was der Vater von Schulden halte, wars ihm desto unlieber, weil die Mutter gar zu scharfe Augen machte, wenn sie den Marktkorb zurüsten half.

Etwa um die Zeit, wo Benedict sonst den Marktkorb auf den Kopf zu nehmen pflegte, tritt er aus Brandpeterles Haus und geht nicht heim, um den Korb zu holen, sondern zum Dörflein hinaus und am Kreuze vorüber, wohin er vor drei Jahren in der Frohnleichnamsnacht die Maien gebracht. Er zieht die Kappe nicht herab, sondern schaut nach der andern Seite.

Der Liebhardt war nicht allein beim Jacob gewesen, als die Geldanleihe zur Sprache kam, Andere mochten die Sache herum gesagt haben, Benedicts Eltern zahlten alle ihnen bekannten Gläubiger aus, diese merkten auch etwas, das Pfund Butter war auch noch nicht vergessen und das Dörflein lag nicht in einer Gegend, wo man gestohlen haben mußte, um für unehrlich zu gelten; eine wackere Lüge reichte dazu hin und der Marktkorb machte die Mutter so mißtrauisch, daß sich der Held der schwarzen Schwitt nicht mehr zu helfen wußte.

Höchst verwunderlich kamen ihm diese Anforderungen an Reinlichkeit und Ordnung vor; aber er eilte in seine Kammer hinauf, richtete sich frisch her, warf all das nasse Zeug auf das Bett, um nur möglichst schnell wieder herunter in die Apotheke zu kommen, denn hier ging es nun lebhaft zu. Bauern und Bäuerinnen, Köchinnen mit dem Marktkorb am Arm drängten sich.

Sie paßte gewaltig auf, wenn derselbe seinen Marktkorb auf den Kopf nahm und in die nahe Stadt marschirte, suchte zuweilen hinter dem Getüchtrog und in andern Winkeln und schüttelte den ergrauenden Kopf, obwohl sie niemals etwas Verdächtiges fand.

Der Marktkorb ist gepackt, der Benedict setzt die Kappe auf und nimmt die Pfeife von der Wand. "Wohin willst du noch?" fragt die Mutter. "Zu den Andern!" brummt der Sohn kurz und grob. "Nein, du gehst jetzt nicht zu den Andern, sondern bleibst da! ... Wenn gute Worte nichts nützen, dann will ich auch anders mit dir anfangen!" ruft die schwergekränkte, erzürnte Mutter.