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Sie haben so, als ob du nicht mehr kämst, an alle Becher ihren Mund gesetzt, zu allen Freuden ihr Gefühl gehetzt und keinem Leide leidlos zugesehn; so daß du jetzt stehst und dich schämst. ... Du blasses Kind, dein Leben ist auch eines, der Sänger kommt dir sagen, daß du bist. Und daß du mehr bist als ein Traum des Haines, mehr als die Seligkeit des Sonnenscheines, den mancher graue Tag vergißt.

Er kommt an den brandschwarzen Trümmern des Schlosses vorüber, in dem seine Jugend verschüttet liegt, aber es berührt ihn nicht: alles ist ihm Gegenwart, leidlos und klar wie ein Gebilde aus farbiger Luft. Er sieht sich als Kind unter einer jungen Birke mit bunten Kieseln spielen und sieht sich zu gleicher Zeit als Greis vor seinem Schatten sitzen.

Dein Blick ist tief und doch nicht gedankenvoll; leer ist es in dieser lichten Tiefe. So wandeln in den elysischen Gefilden, bei den erhabenen Klängen Gluckscher Melodien, leidlos und freudlos harmonische Schatten. Halt inne! Halt inne! So wie ich dich jetzt sehe so bleib für immer in meinem Gedächtnis!

Unsere Heimat ist die Erde. Von Erde sind wir. Zu Erde werden wir. Dornenkränze um die geneigten Stirnen, Wunden an Händen und Füßen, Narben in den schmerzlich entstellten Angesichtern, mit bleichen verbluteten Lippen: allen Leiden der Menschheit, dem Tode vertraut, der raschen Zeit, dem lauten Leben fremd und leidlos abgewandt: so wandern wir einst, Millionen Gekreuzigte, im blauen Abendschein unserer Heimat, unserer Erde zu. Einsam waren wir. Einsam ziehen wir von hinnen. Unser Schicksal hieß Kampf und Begehr. Ein Unbestimmtes trieb uns. Ein Geheimnis zwang uns Ohnmächtigen gebieterisch seinen unbarmherzigen Willen auf. Es bannte uns. Es jagte uns. Über grüne Frühlingsfluren, besprengt mit Blut dahin. Von