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Nur die nächsten Angehörigen schritten hinter dem Sarge her, der von 4 Männern auf zwei festen Bambusstöcken getragen wurde. Nicht sämtliche bei der Leiche aufgestellten schönen Dinge, sondern nur Schild, Schwert, Kriegsmantel und Kriegsmütze des Verstorbenen wurden mitgetragen, um an der bila aufgehängt zu werden.

Eine mit den schönen Schwanzfedern des Rhinozerosvogels geschmückte Kriegsmütze und ein Schwert vervollständigen das Kostüm. Um die starke Behaarung nachzuahmen, werden grosse Bananenblätter seitlich ausgefranst und mit dem Hauptnerv um den ganzen Körper gewickelt, der auf diese Weise in eine unförmliche grüne Masse verwandelt wird.

Während z.B. Tipong sich zu den nahebei liegenden Opfertieren beugte, scheinbar einen Teil von ihnen ergriff und mit einigen Bewegungen in die Höhe schwang, gingen andere, in der Meinung, dass eine bloss symbolische Bewegung nicht genüge, hüpfend, mit der Kriegsmütze auf dem Kopfe, auf die Schweine zu, packten das kleinste an den Hinterbeinen und trugen das quiekende Tier, mit Anspannung aller Kräfte, im Tanzschritt zum Opfergestell und wieder zurück.

Je älter und vornehmer die Person war, desto länger wurde sie gestrichen. Alle hatten sich für diese Gelegenheit besonders schön gekleidet; die dajung trugen ihre hübschen Brusttücher umgeschlungen. Als die mela mit ihnen selbst vorgenommen wurde, setzten sie sich eine Kriegsmütze aufs Haupt, die vorn mit dem Kopfe des Rhinozerosvogels und hinten mit dessen Schwanzfedern geschmückt war.

Nach einigen Stunden stellten sich die Laien längs den Wänden der Galerie auf, um die Beseelung der jüngsten dajung zu beobachten. Neben ihr stand eine der ältesten Priesterinnen, um sie in die Geheimnisse ihrer Wissenschaft einzuweihen, während Usun, die Kriegsmütze auf dem Kopfe, deklamierend und tanzend um sie herumlief; zu beiden Seiten führten männliche dajung Kriegstänze auf.

Abends ging es in der Galerie besonders feierlich zu: Priester und Laien fassten sich an der Hand und schritten langsam um eine Bambusmatte, auf der wiederum die priesterliche Kriegsmütze (haung lali) und ein Stück Zeug lagen, herum. Die alte Usun marschierte mit unbedecktem Oberkörper, aber schönem Röckchen, voran, die anderen Priesterinnen folgten mit bedeckter Brust, ausser den beiden jüngsten, die ihre zweijährige Lehrzeit noch nicht hinter sich hatten; diese trugen ein langes, rotes Gewand, das vorn und hinten gerade herunterhing und in der Mitte eine

Die Betreffenden mussten während der Zeremonie den einen Fuss auf einen alten Gong setzen. Kwing Irang in seinem malerischen Kostüm mit Kriegsmantel, grosser, mit tingang-Federn verzierter Kriegsmütze und schönem Schild mit Haarschmuck wurde als erster behandelt.

Hierauf begannen die Priesterinnen um eine Kriegsmütze und einen Kriegsmäntel, die sie mitten auf eine Matte gelegt hatten, herumzulaufen; leider konnte ich wegen des ständigen Schlagens auf kupferne Becken nichts von ihrem Gemurmel verstehen. Am 3. Juni fand das eigentliche Fest statt.

Der Einfluss des Kultus, der das ganze Leben der dajakischen Stämme beherrscht, lässt sich auch in ihren Spielen nachweisen. Dies gilt hauptsächlich für die von allen Erwachsenen gemeinsam, meist zu bestimmten Gelegenheiten vorgenommenen Vergnügungen, weniger für die mehr individuellen, an keinen Termin gebundenen. Erstere finden nur sehr selten zu gewöhnlichen Zeiten statt, auch erlangen sie ihre volle Bedeutung eigentlich nur gelegentlich der Ackerbaufeste, die einen streng religiösen Charakter tragen. Aber auch dann unterhält man sich nicht nach Belieben, sondern zu bestimmten Festen gehören auch bestimmte Spiele, so sind bei den Saatfesten (tugal) andere Belustigungen üblich als beim kleinen Erntefest (lali parei ola) oder dem grossen Erntefest (lali parei aja), beim Anfang der Ernte und beim Neujahrsfest (dangei). Beim tugal wird Masken- und Kreiselspiel vorgenommen; beim ersten Einholen des Reis (lali parei) beschiesst man einander aus Blasrohren u.a.; zur Neujahrsfeier gehören Gymnastik und Wasserspritzen. Ist dieser Zusammenhang zwischen Festen und Spielen nun ein zufälliger oder ein innerlich begründeter? Letzteres erscheint mir wahrscheinlicher, denn bei einem der wichtigsten Männerspiele, dem hudo kajo, habe ich eine religiöse Bedeutung direkt nachweisen können (T. I p. 325); obgleich mir dies bei den anderen nicht gelungen ist, vermute ich doch, dass auch allen übrigen, mit bestimmten Festen verbundenen Spielen ein religiöser Gedanke zu Grunde liegt. Bemerkenswert ist, dass Handlungen, welche von den Priestern bei ihren Zeremonien verrichtet werden, bei den übrigen Stammesgenossen nur zur Belustigung dienen. So werden die unter diesen dajakischen Stämmen sehr verbreiteten Schwerttänze (kenja) auch von Priestern beiderlei Geschlechts beim Neujahrsfest ausgeführt und zwar hauptsächlich zur Abwehr der bösen Geister von den gebrachten Opfern; ferner bietet, wie anderen Ortes berichtet worden ist (T. I p. 182), die älteste Priesterin, mit Kriegsmütze und Schwert bewaffnet, zuerst das Opfer, dann das Fruchtbaumholz der Dangeihütte tanzend den Himmelsgöttern zum Geschenk an. Da beim kenja nicht nur Kriegsszenen, sondern die verschiedensten Vorfälle aus dem täglichen Leben dargestellt werden, ist es nicht unwahrscheinlich, dass sich dieser Tanz aus den obigen religiösen Zeremonien entwickelt hat.

Eine weitere Kopfbedeckung der Männer bildet die Kriegsmütze. Sie wird in Form eines runden Körbchens aus festem Rotang geflochten und von den Frauen mit besonderer Sorgfalt verziert. Mitten auf dem Boden werden Perlenstickereien und am Rande eigenartige Verzierungen vorn meist glänzende Metallplatten oder Tiermasken angebracht.