United States or Luxembourg ? Vote for the TOP Country of the Week !


Gegen Ende der Schiene fällt das Ende des Seils von selbst von dem Haken des Fliegers ab, der Führer stellt eine Kleinigkeit das Höhensteuer ein und die Flugmaschine beginnt zu schweben.

Des weiteren überblickt man, daß Rennenkampf nur in der Phantasie eines Fliegers in unseren Rücken marschiert. In Wirklichkeit bleibt er in langsamem Vorgehen auf Königsberg. Sieht er nicht oder will er nicht sehen, daß das Verderben gegen die rechte Flanke Samsonoffs schon im vollen Vorschreiten ist und daß es auch gegen dessen linken Flügel andauernd wächst?

Im Oktober 1905 richteten alsdann die beiden Wrights einen Brief an Ferber, der folgenden Wortlaut hatte: Dayton, 9. Oktober 1905. Geehrter Herr! Als wir Ihren letzten Brief erhielten, fassten wir gerade die Ergebnisse unserer Versuche zusammen und glaubten, auf Ihre Frage über den praktischen Wert unseres Fliegers bald antworten zu können.

Im Jahre 1900 hatte die Breite ihres Fliegers 5,64 Meter betragen, die Tiefe 1,52 Meter, die gesamte Oberfläche mit Steuer 15,6 Quadratmeter und das Gewicht 21,8 Kilogramm. 1901 wurden die Grössenverhältnisse auf folgende Zahlen gebracht: Breite 6,7 Meter, Tiefe 2,13 Meter, Oberfläche 21,0 Quadratmeter, Gewicht 45,5 Kilogramm; 1902 auf 9,75 Meter, 1,52 Meter, 28,4 Quadratmeter und 53,0 Kilogramm.

Die Steuerung erfolgt durch Betätigung zweier rechts und links vom Führersitz befindlichen Hebel; die Vorwärts- oder Rückwärtsbewegung des linken Hebels hat Fallen oder Steigen des Fliegers zur Folge. Mit dem rechten Hebel wird das Horizontalsteuer und gleichzeitig auch die Verwindung der Tragflächen bewirkt. Gerade das letzte bedeutet eine Haupteigenschaft des Wrightschen Fliegers.

Durch die Verwindung wird die Stabilität des Fliegers in unsteten Luftströmen gehalten. Wenn beispielsweise ein Windstoss von links den Apparat nach rechts kippen will, so vermehrt man auf der rechten Seite den Luftwiderstand durch Vergrösserung der Wölbung, also durch Verwinden der Fläche nach unten.

Alsdann beschreibt die rechte Kante des Fliegers, die sich auf der inneren Seite der Kurve befindet, einen kleineren Weg, als die linke Kante, die sich auf der äusseren Seite der Kurve befindet. Demnach legt die rechte Kante einen kleineren Weg zurück, als die linke, und man muss die Geschwindigkeit rechts etwas einschränken.

Zwei Holzhändler ließen es aber bei akademischer Ungeduld nicht bewenden, sondern führten Exekution gegen das Konsortium, das sie auf den Flugtag vertröstet hatte, und ließen den Apparat mit Beschlag belegen. Die Pfändung mußte natürlich aufgehoben werden, denn der Apparat war Privateigentum des Fliegers. Die Sache aber machte Aufsehn, und nur wer finanziell nicht beteiligt war, lachte.

Der Antrieb erfolgt durch Ketten, die in Röhren geschützt laufen. Die Schrauben drehen sich mit 450 Touren. Die Tourenzahl des Motors kann weder durch Gasdrosselung, noch durch Verstellen des Zündpunktes verändert werden. Die Verminderung der Fluggeschwindigkeit wird lediglich durch Aufrichten des Fliegers mittels des Höhensteuers bewirkt. Die Maschine ist auf Schlittenkufen montiert.

Hierdurch erfuhren die Versuche eine Unterbrechung, und da gleichzeitig der Winter zu weit vorgeschritten war, begaben sich die Brüder mit den Resten ihrer Maschine in ihre Heimat zurück. Hier machten sie sich sofort an die Wiederherstellung bzw. an den Neubau ihres Fliegers. Als wesentliche Aenderung ist hierbei der Einbau eines Motors von 25 PS zu bemerken.