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Am bekanntesten von allen waren jedoch die Garamanten, welche wir heutzutage, wenn auch nicht in Tripolitanien, so doch im Stamme der Tebu südlich davon deutlich wiedererkennen. Aus allen Angaben aber müssen wir schliessen, dass die Garamanten früher das ganze heutige Kaimmakamlik Fesan inne hatten.

In den Oasen ist selbstverständlich die Trockenheit der Sahara und selbst grosse Strecken feuchten Bodens wie in Fesan haben dem grossen Ganzen gegenüber keinen Einfluss. Während im Winter die Barometerschwankungen an der Küste stark und unregelmässig sind, bleiben sie im Innern, sowohl Winter wie Sommer unbedeutend und regelmässig.

In den Oasen Tafilet, Draa und Tuat sind die wenigen Kaffeehäuser zu zählen und die Besitzer müssen meistenteils noch irgend einen anderen Erwerbszweig nebenbei betreiben, um leben zu können. In Fesan besteht nur Ein Kaffeehaus in der Hauptstadt Mursuck, und der Eigentümer ist ein nach diesem Orte verbannter Türke, sonst würde vielleicht gar keins vorhanden sein.

Ebenso ist es in den Städten, die Maurerarbeiten, Tischler, Schlosser, Schmiede und überhaupt alle Handwerke werden von den Männern wie bei uns betrieben, während der Frau die häuslichen Arbeiten zufallen. Nur als besonders muss ich hervorheben, dass die Töpferarbeit in Fesan eine Frauenbeschäftigung ist.

Ja an einzelnen Tagen beträgt der Unterschied oft 30°, so hat man in Fesan -4° Nachts beobachtet mit einer nachmittägigen Hitze von +24°. Im Winter ist an der Küste die Feuchtigkeit ebenso gross wie in Norddeutschland und auf den Bergen oft noch grösser, namentlich in Cyrenaica.

In Fesan und Audjila sind die Seitenmauern dieser Hütten, welche manchmal viereckig, manchmal rund sind, zuweilen aus Stein oder Thon, und die Thüren immer so niedrig, das man hindurch kriechen muß. Vortheilhaft, was Reinlichkeit und symmetrische Anordnung betrifft, zeichnen sich die Wohnungen der Tebu aus.

Was die Bewohner von Tripolitanien anbetrifft, deren Gesammtzahl einigermassen genau zu bestimmen, äusserst schwierig ist, so müssen wir vor allen drei Hauptvölker unterscheiden: Araber, Berber und in Fesan Mischlinge.

Ausserdem werden in den verschiedenen Liva noch andere Abgaben erhoben, so liess sich z.B. im Jahre 1865 der Kaimmakam von Fesan für jeden durchziehenden Sklaven ein Kopfgeld von 40 Piaster zahlen und erlaubte seinem Kavass-Bascha oder Polizeidirector am Thore noch 5 Piaster für jeden durchziehenden Sklaven zu erheben.

Aber in Djerid, in den Oasen südlich von Konstantine, in ganz Tripolitanien, einschließlich der großen Oase Fesan bis nach Aegypten hin, findet man in allen Palmhainen immer Bäume, die angezapft sind. Man zieht die männliche Palme zum Anzapfen vor, einmal weil dieser Baum weniger Werth hat, dann auch, weil der Saft der männlichen Palme kräftiger sein soll.

Nach einigen Jahren Aufenthaltes in Fesan und da er sah, dass dort die Gründung eines neuen Ordens, den anderen dort schon existirenden gegenüber keine Aussicht auf Erfolg haben würde, besonders da Si Mohammed kein Scherif, sondern bloss ein Thaleb war, ging er nach Mekka, um seinen Ruf der Heiligkeit zu vermehren.