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Ein schweres Stück Arbeit blieb nun zu thun übrig, denn wenn die Durchgänge durch Beschilo und Djidda auch mit grossen Schwierigkeiten verknüpft gewesen waren, so hatten wir doch einen Weg vorgefunden gehabt; da, wo Theodor seine grossen Kanonen hinab und hinauf gebracht hatte, konnten wir natürlich mit unserem leichten Gepäck auch fortkommen.

Nachdem der General am folgenden Tage noch so freundlich gewesen war, mir zur Bewaffnung meiner Diener die nöthigen Doppelflinten aus dem Nachlass des Königs Theodor zu geben, liess ich die englische Armee auf Talanta zurück, um meine eigene Reise anzutreten. Es war freilich Mittag geworden, indess hoffte ich noch Djidda zu erreichen, um dort die Nacht zuzubringen.

Etwas südlich von Beschilo sich erhebend sendet der Magdala-Berg seine Bäche diesem Flusse zu, welcher nach Aufnahme der Djidda dem blauen Nil oder Abai zufliesst. Der Magdala-Berg selbst besteht aus drei verschiedenen oben flachen Amben oder Plateaux, dem nördlichen oder Selasse, dem westlichen Fala und dem eigentlichen Magdala, welches am weitesten nach Süden zu liegt.

Auch die Djidda hinauf war ich immer noch in der traurigen Lage, von halb verhungerten und sterbenden Abessiniern aus Theodor's Armee und Magdala begleitet zu sein, abgesehen davon, dass die Luft verpestet war von unbegrabenen Leichen und unzähligen Kadavern von Thieren, theils vom früheren Durchgange der Armee Theodor's, theils von dem der englischen Armee.

Kaum hatten wir begonnen, den steilen über 3000 Fuss tiefen Abhang von Talanta ins Djidda-Bett hinab zu steigen, als über 500 waffenlose Leute jeden Alters und jeden Geschlechtes, Auswanderer aus Magdala oder Ueberreste der abessinischen Armee, sich uns anschlossen um unter unserem Schutz durch die Djidda zu gelangen.

Erst am Tage vorher nämlich war eine Abtheilung solcher Leute von raubsüchtigen Galla-Horden rein ausgeplündert, Einige sogar getödtet und Andere verwundet worden. Die zahlreichen Schluchten in den basaltischen Ufern der Djidda boten diesem Gesindel die günstigsten Schlupfwinkel.

Diese gelehrigen Thiere hatten Tags vorher die Mörser und grossen Kanonen herunter gebracht und als sie an der Djidda ankamen, war ich gerade Zeuge, mit welchem Wohlbehagen sie sich zur Abkühlung den ganzen Körper mit Wasser bespritzten; auf die Stimme ihres Führers, eines indischen Soldaten, nahmen sie sich indess wohl in Acht, auch nur das kleinste Tröpfchen auf die Metallwaffen zu blasen, die sie mit derselben Leichtigkeit daher trugen, wie ein preussischer Soldat seine Zündnadel.

Die Abessinier rechnen zwar Sindina nicht mehr zu Uadela, sie bezeichnen vielmehr mit diesem Namen nur das Land zwischen Schedeho und Djidda, aber im geographischen Sinne ist die Hochebene, welche zwischen dem Takaze und der Djidda liegt, nicht davon zu trennen, es ist ein zusammenhängendes Ganze.