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An jenem Sommermorgen war es in dieser kleinen Familie zu einem ungewöhnlichen Auftritte gekommen. Sie nahmen in dem Bücherzimmer, das zugleich als Speiseraum diente, das Frühstück ein.

Die Mutter und Klotilde fragten nicht nach dem Grunde meines ungewöhnlichen Zurückkommens und gingen ihren Geschäften nach. Als das Mittagmahl vorüber war, nahm der Vater die Mutter in das Bücherzimmer und blieb eine Weile mit ihr dort. Als sie wieder zu mir und Klotilden herauskamen, blickte sie mich freundlich an, sagte aber nichts.

Ich aber nahm indessen Natalien an der Hand und führte sie durch das Bilder- und Lesezimmer in das Bücherzimmer, in welchem wir allein waren. Dort stellte ich mich ihr gegenüber und breitete die Arme aus. Sie stürzte an meine Brust. Wir umschlangen uns fest und weinten beide beinahe laut. »Meine teure, meine einzige Nataliesagte ich.

Als wir in dasselbe getreten waren, fragte er mich, ob ich zu meiner Bequemlichkeit noch etwas wünsche, besonders, ob mir Bücher aus seinem Bücherzimmer genehm wären. Als ich sagte, daß ich keinen Wunsch habe und bis zum Schlafen schon Beschäftigung finden würde, antwortete er: »Ihr seid in eurem Gemache und in eurem Rechte. Schlummert denn recht wohl

Am andern Morgen, ehe der Vater in die Stadt ging, begab ich mich zu ihm in das Bücherzimmer und sagte ihm, daß ich zu Natalien, der Tochter der Freundin meines Gastfreundes, schon seit langer Zeit her eine Zuneigung gefaßt habe, daß diese Neigung in mir verborgen geblieben und daß es mein Vorsatz gewesen sei, sie, wenn sie ohne Aussicht wäre, zu unterdrücken, ohne daß ich je zu irgend jemandem ein Wort darüber sagte.

Beide Gestalten verschmolzen in einander, und ich las und dachte zugleich, und bald las ich und bald dachte ich, und als ich endlich sehr lange bloß allein gedacht hatte, nahm ich das Buch, das vor mir auf dem Tische lag, wieder auf, trug es in das Bücherzimmer auf seinen Platz und ging durch den Marmorsaal und den Gang der Gastzimmer in meine Wohnung zurück. Das Werk des Vormittages war abgetan.

Wir gelangten nun wieder in die Gemächer, die an der Mittagseite des Hauses lagen und über den Sandplatz auf die Felder hinaus sahen. Das erste nach dem Eckzimmer war ein Bücherzimmer. Es war groß und geräumig und stand voll von Büchern.

Wenn ich mich jetzt an Bücherzimmer erinnerte, die ich schon sah, in welchen Leitern, Tische, Sessel, Bänke waren, auf denen allen etwas lag, seien es Bücher, Papiere, Schreibzeuge oder gar Geräte zum Abfegen, so erschienen mir solche Büchersäle wie Kirchen, in denen man mit Trödel wirtschaftet. Ich ging auch öfter zu Eustach in das Schreinerhaus.

Ich ging in das Bücherzimmer, nahm mir Odysseus aus seinem Schreine, begab mich in das Lesezimmer, in welchem die gesellige Flamme, die Freundin des Menschen, die ihm in der Finsternis Licht und im Winter des Nordens Wärme gibt, hinter dem feinen Gitter eines Kamines freundlich loderte, und in welchem alles auf das Reinlichste geordnet war, setzte mich in einiger Entfernung von dem Fenster in einen weichen Sitz und begann unter dem Prasseln des Regens an den Fenstern von der ersten Zeile an zu lesen.

Roland war wie gewöhnlich im Sommer nicht in dem Asperhofe anwesend. Mit Eustach besuchte ich auch die Bilder meines Gastfreundes, seine Kupferstiche, seine Schnitzereien und seine Geräte. Wir sprachen über die Dinge, und ich suchte mir ihren Wort und ihre Bedeutung immer mehr eigen zu machen. Auch in das Bücherzimmer, den Marmorsaal und das Treppenhaus meines Gastfreundes ging ich.