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Roland war wie gewöhnlich im Sommer nicht in dem Asperhofe anwesend. Mit Eustach besuchte ich auch die Bilder meines Gastfreundes, seine Kupferstiche, seine Schnitzereien und seine Geräte. Wir sprachen über die Dinge, und ich suchte mir ihren Wort und ihre Bedeutung immer mehr eigen zu machen. Auch in das Bücherzimmer, den Marmorsaal und das Treppenhaus meines Gastfreundes ging ich.

Die Bildsaeulen der gefeierten Maenner der Vergangenheit, der Koenige, Priester und Helden der Sagenzeit, des griechischen Gastfreundes, der den Zehnmaennern die Solonischen Gesetze verdolmetscht haben sollte, die Ehrensaeulen und Denkmaeler der grossen Buergermeister, welche die Veienter, die Latiner, die Samniten ueberwunden hatten, der Staatsboten, die in Vollziehung ihres Auftrages umgekommen waren, der reichen Frauen, die ueber ihr Vermoegen zu oeffentlichen Zwecken verfuegt hatten, ja sogar schon gefeierter griechischer Weisen und Helden, wie des Pythagoras und des Alkibiades, wurden auf der Burg oder auf dem roemischen Markte aufgestellt.

Als ich eines Morgens an der Ecke des Buchenwaldes meines Gastfreundes ankam, in welchem der Alizbach in die Agger fällt, war noch manches Wässerchen mit einer Eisrinde bedeckt. Da ich das Rosenhaus erblickte, machte es einen ganz anderen Eindruck als damals, da ich es als weiße Stelle in dem gesättigten und dunkeln Grün der Felder und Bäume unter einem schwülen und heißen Himmel gesehen hatte.

An Nachmittagen, besonders wenn trübes Wetter war und die Geschäfte im Freien nicht eine große Ausdehnung hatten, versammelte man sich in dem Arbeitszimmer meines Gastfreundes. Dieses Zimmer war an Nachmittagen, wo es sehr zusammengeräumt und wo mehr Muße war, der Vereinigungspunkt der kleinen Gesellschaft, wenn sie sich überhaupt vereinigte. Mein alter Gastfreund hatte sich dieses Gemach sehr wohnlich, wenn auch für Einsamkeit geeignet, herrichten lassen, wie er überhaupt, wenn er nicht eigens Menschen um sich versammelte, die Einsamkeit liebte. Er hatte neben seinem Sessel einen Glockenzug, der durch den Fußboden in die Gesindezimmer hinab ging, um schnell einen Diener rufen zu können. In dem Schlafzimmer war etwas

Es war zwischen ihm und seinem Gastfreund seit Mariens Abreise dieser Gegenstand noch nicht zur Sprache gekommen, um so mehr überraschte ihn jetzt die schlaue Frage seines Gastfreundes. "Ich sehe", sagte er, "daß Ihr mich noch immer falsch versteht. Ihr glaubt, ich habe dem Bund nur deswegen den Rücken zugewandt, um mich an die Feinde anzuschließen? Wie mögt Ihr nur so schlimm von mir denken?"

Zur Nymphe des Brunnens, die unter der Eppichwand im Garten war, ging ich auch öfter. Früher hatte ich den wunderschönen Marmor bewundert, desgleichen mir nicht vorgekommen war; jetzt erschien mir auch die Gestalt als ein sehr schönes Gebilde. Ich verglich sie mit der auf der Treppe im Hause meines Gastfreundes stehenden.

In diesem Augenblicke ertönte durch das geöffnete Fenster klar und deutlich Mathildens Stimme, die sagte: »Wie diese Rosen abgeblüht sind, so ist unser Glück abgeblühtIhr antwortete die Stimme meines Gastfreundes, welcher sagte: »Es ist nicht abgeblüht, es hat nur eine andere Gestalt

Alle diese Arten waren nicht schwer von einander zu unterscheiden. Die Behandlung derselben war von Seite meines Gastfreundes so fein, daß ich es nicht von ihm vermutet hatte und daß ich diese Eigenschaft an ihm erst jetzt, wo ich ihn unter Menschen beobachten konnte, entdeckte. Auch Bauern kamen zu verschiedenen Zeiten und baten, daß sie die Rosen anschauen dürfen.

Ich dankte meinem Gastfreunde auf das Verbindlichste für seine Gefälligkeit und versprach, in nichts säumig zu sein. Am nächsten Morgen trug ein Bote meinen Brief an den Vater und die Briefe meines Gastfreundes an Roland und andere Männer auf die nächste Post. Mein Gastfreund mußte bis in die tiefe Nacht geschrieben haben, denn es war ein ganzes Päckchen von Briefen.

Und für mich sollte ja auch hier das Paradies auf Erden sich zeigen. Noch in derselben Nacht schlief ich unter dem wirtlichen Dache Panadas, des Gastfreundes meines Vaters. Früh am folgenden Tage eilte ich aber zum nächsten Ghât und stieg mit unbeschreiblichen Gefühlen in die heiligen Wogen, um nicht nur den Reisestaub, sondern auch meine Sünden abzuspülen.