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Aktualisiert: 15. Juni 2025
In der Mitte stand, wie im Bücherzimmer, ein großer Tisch oder Schrein denn er hatte mehrere Laden , der dazu diente, daß man Tafeln, Mappen, Landkarten und dergleichen auf ihm ausbreiten konnte. In den Laden lagen Kupferstiche. Was mir in diesem Zimmer auffiel, war, daß man nirgends Bücher oder etwas, das an den Zweck des Lesens erinnerte, herumliegen sah.
Klotilde wird dann gelegentlich auch Kenntnis von deinem Schritte erhalten.« Wir verließen nun das Bücherzimmer. Mein Vater rüstete sich, in seine Geschäftsstube in die Stadt zu gehen, wie er sich jeden Morgen gerüstet hatte. Als er fertig war, nahm er von der Mutter Abschied und ging fort. Der Vormittag verfloß, wie gewöhnlich die Zeit nach meiner Ankunft verflossen war.
Selbst daß man jedes Buch nach dem zeitlichen Gebrauche wieder in das Bücherzimmer an seinem Platz tragen muß, erschien mir jetzt gut; es vermittelt den Geist der Ordnung und Reinheit und ist gerade bei Büchern wie der Körper der Wissenschaft das System.
Ich ging bei meinem jetzigen Aufenthalte in dem Rosenhause sehr oft in das Bücherzimmer, und wie ich früher vor den Schränken gestanden war, die die Werke der Naturwissenschaften enthielten, und wie ich damals manches Buch in das Lesezimmer mitgenommen hatte, so stand ich jetzt vor den Schreinen mit den Dichtern, sah viele einzelne der vorhandenen Bücher an, trug manches in das Lesezimmer oder mit Bewilligung meines Gastfreundes in meine Stube und schrieb mir die Aufschrift von manchem in mein Gedenkbuch, um es mir, wenn ich nach Hause gekommen wäre, zu kaufen.
Wir gingen bei Gelegenheit einmal in sein Bücherzimmer, er führte mich vor die Schreine, in welchen die Dichter standen, und zeigte mir, was er in dieser Hinsicht besaß. Er sagte auch, ich möchte während des Aufenthaltes in seinem Hause von den Büchern Gebrauch machen, wie ich wollte; ich könnte sie im Lesezimmer benützen oder auch in meine Wohnung mit hinübernehmen.
In diesem Hause richtete sich der Vater ein viel größeres Zimmer zum Bücherzimmer ein, als er in der Stadtwohnung gehabt hatte, auch bestimmte er ein eigenes Zimmer zum Bilderzimmer; denn in der Stadt mußten die Bilder wegen Mangels an Raum in verschiedenen Zimmern zerstreut sein.
An Abenden, von denen er selten einen außer Hause zubrachte, außer wenn er in Stadtgeschäften abwesend war oder mit der Mutter ein Schauspiel besuchte, was er zuweilen und gerne tat, saß er häufig eine Stunde, öfter aber auch zwei oder gar darüber, an einem kunstreich geschnitzten alten Tische, der im Bücherzimmer auf einem ebenfalls altertümlichen Teppiche stand, und las.
Von Geräten befand sich in dem Zimmer gar nichts als in der Mitte desselben ein langer Tisch, um Bücher darauf legen zu können. In seiner Lade waren die Verzeichnisse der Sammlung. Wir gingen bei dieser allgemeinen Beschauung des Hauses nicht näher auf den Inhalt der vorhandenen Bücher ein. Neben dem Bücherzimmer war ein Lesegemach.
Dadurch, daß in dem Bücherzimmer nichts geschah, als daß dort nur die Bücher waren, wurde es gewissermaßen eingeweiht; die Bücher bekamen eine Wichtigkeit und Würde, das Zimmer ist ihr Tempel, und in einem Tempel wird nicht gearbeitet. Diese Einrichtung ist auch eine Huldigung für den Geist, der so mannigfaltig in diesen gedruckten und beschriebenen Papieren und Pergamentblättern enthalten ist.
Das Buch, in dem er gelesen hatte, stellte er genau immer wieder in den Schrein, aus dem er es genommen hatte, und wenn man gleich nach seinem Heraustritte in das Bücherzimmer ging, konnte man nicht im geringsten wahrnehmen, daß eben jemand hier gewesen sei und gelesen habe.
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