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"Noi, sell isch et", entgegnete Bärbele, die jetzt bequemer das Zimmer übersehen konnte. "Aber wisset Er, Muater, wia mers fürkommt? Er macht so gar fuirige Auga druf na. Sell ist gewiß ebbes von seim Schatz."

»Aber Bärbele, es kennt Euch ja hier kein Mensch. Und es ist doch wahrhaftig keine Sünde und geht niemand was an. Ihr seid doch kein Schulmädchen mehr, gelt? Also vergesset es nicht, ich bin um acht Uhr bei der Turnhalle drunten, da wo die Schranken für den Viehmarkt sind. Oder soll ich früher kommen? Ich kann es schon richten.« »Nein, nein, nicht früher.

Es ging still und anständig zu, und niemand belästigte das fremde Paar, das sich dem nächsten Tanz anschloß. Sie machten einen Ländler und eine Polka mit, dann kam ein Walzer, den Bärbele nicht konnte. Sie sahen zu und tranken einen Pfiff Bier, weiter reichte Knulps Barschaft nicht. Bärbele war beim Tanzen warm geworden und blickte nun mit glänzenden Augen in den kleinen Saal.

Wie er so in Gedanken stand und kaum mehr daran dachte, daß er auf jemanden warte, erschien in Dunkelheit und Zugwind auf der Brücke eine schmale ängstliche Gestalt und kam zögernd näher. Er erkannte sie sofort, lief ihr freudig und dankbar entgegen und schwang den Hut. »Das ist lieb, daß Ihr kommet, Bärbele, ich habe schon beinah nimmer dran geglaubt

Er nahm ihre Hand und zog sie an sich, und während sie ängstlich und verwundert in seine Augen sah, nahm er ihren Kopf mit den vom Regen feuchten Zöpfen in beide Hände und sagte flüsternd: »Adieu denn, Bärbele. Ich will jetzt zum Abschied noch einen Kuß von Euch haben, daß Ihr mich nicht ganz vergesset

"Gueten Abed, Herr Herzich", sprach sie dazu mit tiefen Knixen, "wie got Uichs, seit Er wieder in Stuagert send; mei Ma loßt Uich schö grüaßa; mer komme aber et zum Herr Herzich, noi, zu dem Herra dort drübe welle mer. Mer hent a Hochzeitschenke für sei Frau. Da sitzt se jo, gang Bärbele, lang's aus em Krättle." "Ach!

Die Frau zog bei diesen Worten das Mädchen nach der Kirche. Bärbele folgte, sie bedeckte die Augen mit der weißen Schürze, um nicht den Stadtleuten zum Gespött zu werden; aber die tiefen Seufzer, die sich aus ihrer Brust heraufstahlen, ließen ahnen, daß sie einen tiefen Schmerz vergeblich zu unterdrücken suche. Die Orgel schwieg, der Chorgesang verstummte, als sie an der Kirchtür anlangten.

Dann ging sie schnell davon und war schon über der Brücke, da kehrte sie plötzlich um und kam wieder zurück. Er stand noch am selben Ort. »Was ist, Bärbelefragte er. »Ihr müsset heim.« »Ja, ja, ich geh schon. Ihr dürfet nicht schlecht von mir denken!« »Das tu ich gewiß nicht.« »Und wie ist denn das, Gerber? Ihr habet doch gesagt, Ihr hättet gar kein Geld mehr?

Sie waren schon nah bei der Brücke. Schließlich blieb er stehen. »Ich will Euch jetzt adieu sagen, es ist besser, Ihr gehet die paar Schritte noch alleinBärbele sah ihm mit aufrichtiger Betrübnis ins Gesicht. »Es ist also Ernst? Dann sage ich Euch auch noch meinen Dank. Ich will es nicht vergessen. Und alles Gute auch

Als sie sich umwandte, erschrak sie nicht wenig, denn ihr holdes Kind hatte das blühende Gesichtchen in die Hände verborgen und weinte. Sie konnte nicht begreifen, was dem Mädchen begegnet sein könne, sie faßte ihre Hand, zog sie herab von den Augen sie weinte bitterlich. "Was hoscht denn, Bärbele", fragte sie unmutig, doch nicht ohne Teilnahme, "was heulscht denn? Hoscht's denn et g'seha?