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Philine bezeigte der Gräfin, die außerordentlich gnädig und freundlich war, alle Ehrfurcht; der Graf musterte indes die übrigen. Er fragte einen jeden nach seinem Fache und äußerte gegen Melina, daß man streng auf Fächer halten müsse, welchen Ausspruch dieser in der größten Devotion aufnahm.

Meine Zufriedenheit wuchs mit jedem Augenblick. Aber glücklicherweise wollte ich nur gekannt, wollte nicht geliebt sein: denn wir kamen nach Hause, und ich bemerkte mehr als sonst, daß die Aufmerksamkeit, die er Lydien bezeigte, eine heimliche Neigung zu verraten schien.

Offenbar hatte mit diesem Burschen noch niemand so geredet, wie man mit einem Menschen spricht, denn er bezeigte Engelhart, den er als seinen Herrn betrachtete, eine so leidenschaftliche Dankbarkeit und Anhänglichkeit, daß dieser sich kaum erwehren konnte und, um häßlichen Sticheleien zu entgehen, schwach genug war, auch seinerseits einen Stein auf den Gepeinigten zu werfen, wenn die andern Steine warfen.

Denn indem der Graf genug zurechtzuweisen, zu verbessern und anzuordnen hatte, vergaß er sich ganz und gar darüber, und da Frau Melina zuletzt nach seinem Sinne sprach und die Illumination gut ausfiel, bezeigte er sich vollkommen zufrieden.

Als ich ihr soviel Ehre geboten, wiewohl ich es anders Meinte, bezeigte sie mir von ihrer Seite desgleichen, Hieß mich Oheim und tat so bekannt, so wenig die Närrin Auch zu meinem Geschlechte gehört. Doch konnte für diesmal Gar nicht schaden, sie Muhme zu heißen.

Dem aeusseren Feind gegenueber bewaehrten die namhafteren darunter sich wohl als brauchbar und brav; aber keiner von ihnen bezeigte Lust und Geschick, die eigentlich politischen Aufgaben zu loesen und das Staatsschiff durch die bewegte See der Intrigen und Parteiungen als rechter Steuermann zu lenken.

Durch diesen kalten Empfang fühlte sich Johanna von Navarra schwer gekränkt, und ihre Erbitterung stieg, als sie bemerkte, daß viele Augen ohne jede Ehrerbietung auf ihr ruhten, und daß manch verächtliches Lächeln ihr den Haß der Vlaemen gegen sie bezeigte.

Allein wie dringend wir ihm auch anlagen, so schien doch sein Widerwille gegen jedes weitere Vornehmen zu diesem Zwecke so gut als unbezwinglich, und, wohlerwogen, war es ihm eigentlich auch nicht zu verdenken, wenn er üble Lust bezeigte, sich mit einem Handel dieser Art zu schaffen zu machen.

Die Fürstin bezeigte Neigung zu einem Versuch, Honorio war bei der Hand, der fürstliche Oheim, wenn schon bequemer, ließ sichs gefallen und wollte sich doch auch nicht unkräftig zeigen; die Pferde sollten am Fuß unter den Bäumen halten, und man wollte bis zu einem gewissen Punkte gelangen, wo ein vorstehender mächtiger Fels einen Flächenraum darbot, von wo man eine Aussicht hatte, die zwar schon in den Blick des Vogels überging, aber sich doch noch malerisch genug hintereinander schob.

Sie hatte dem Bruder nicht gemeldet, dass es mit der Mutter truebselig stehe. Sie wusste, er werde doch nicht kommen, und auch die Mutter bezeigte kein Verlangen, ihn vor ihrem Ende noch einmal zu sehen, obwohl sie seinen Namen in ihren Fiebertraeumen oft genug nannte.