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Wir schwanken immer, müssen zwischen Hoffnung und Verzweiflung schwanken; die am kühnsten beflügelte Seele schwankt desto fürchterlicher. Glücklich, wessen starkgewordene Vernunft in dieses Schwanken selbst ein gewisses Gleichgewicht zu bringen weiß!

Es seien ganz nette Sachen darin, sogar eine famose Szene zwischen einem Bauern und dem Anwaltsbuchhalter, aber das lange nicht, und kurz und gut, das Ei habe keinen Dotter, und er rate mir, es zurückzuziehen. Ich erlebte ein paar bittere Tage, grollte über Verkennung und fand nach reiflichem Nachdenken, daß Savits recht hatte.

Der Andre wartete, schwerfällig, lauernd, wie ein Jäger, der das Wild in der Falle hat. „Ich schlag’ ihn todt!“ Ein scharfes Lachen der Frau traf den Burschen wie ein Hieb. Das Mädchen war wie ein lüsternes Mäuschen noch näher gekrochen. Die feinen Zähne blinkten zwischen ihren gespitzten Lippen hervor.

Und siehe! als die Kleine jetzt hinausschaute, sah sie mit einem Blick alles, was die Pfarrerstochter beschrieben hatte. Da lag der ebene Seegrund und rings um ihn herum der alte Uferrand, der sich in langen Buchten und Einschnitten hinein- und herauszog. Da waren die Landzungen mit ihren Birken sowie die kleinen Gehölze, die in früheren Jahren Holme gewesen waren, mitten zwischen den

Da würde man vielleicht in einer halben Stunde baden gehen, so »genau kam es sicher nicht darauf an«. Ja heute durfte man diese Worte Tobler ruhig ins Gesicht hineinsagen, er würde ganz derselben Meinung wie Joseph sein. Das »Nichtdaraufankommen«, das war schließlich der ganze Unterschied zwischen einem Sonntag und einem Werktag.

Er dachte klüger zu sein als Gott oder ihn wenigstens zu kontrollieren. Er schloß die Augendeckel, schob die Lippen vor, und da er nun weiter zu gehen vermochte, dachte er in seiner Albernheit, Gott eines Bessern belehrt zu haben, während er ihn nur beschummelt hatte, denn ein ganz klein wenig hatte er doch durch den Spalt zwischen den Lidern gespäht.

Es wäre nun abgeschmackt, den Eindruck erwecken zu wollen, daß zwischen dem Sinn des Marxschen Ausspruchs und meiner Bemerkung überhaupt kein Unterschied von Bedeutung sei. Ein solcher ist unbestreitbar vorhanden.

Diese unzerreißbare Gebundenheit an das Dasein und das Sosein der Wirklichkeit, die entscheidende Grenze zwischen Epik und Dramatik, ist eine notwendige Folge des Gegenstandes der Epik: des Lebens. Während der Begriff des Wesens schon durch sein einfaches Setzen zur Transzendenz führt, sich aber dort zu einem neuen höheren Sein kristallisiert und so durch seine Form ein sollendes Sein ausdrückt, das in seiner formgeborenen Realität von den inhaltlichen Gegebenheiten des bloß Seienden unabhängig bleibt, schließt der Begriff des Lebens eine solche Gegenständlichkeit der aufgefangenen und geronnenen Transzendenz aus. Die Welten des Wesens sind durch der Formen Kraft über das Dasein gespannt und ihre Art und ihre Inhalte werden nur durch die inneren Möglichkeiten dieser Kraft bedingt. Die Welten des Lebens verharren hier, sie werden von den Formen nur aufgenommen und gestaltet, nur auf ihren eingeborenen Sinn gebracht. Und die Formen, die hier nur die Rolle des Sokrates bei der Geburt der Gedanken spielen dürfen, werden niemals aus eigenem etwas ins Leben zaubern können, was nicht bereits in ihm gelegen ist. Der Charakter, den das Drama schafft dies ist nur ein anderer Ausdruck für dasselbe Verhältnis

Beim Anblick dieses Wolkenhimmels meinte ich nicht in einem gemäßigten Thale der heißen Zone, sondern mitten in Deutschland, auf den mit Fichten und Lerchen bewachsenen Bergen des Harzes zu seyn. Aber dieser düstere, schwermüthige Charakter der Landschaft, dieser Contrast zwischen dem heitern Morgen und dem bedeckten Himmel am Abend ist mitten im Sommer verschwunden.

Es ist äußerst merkwürdig: man kann meilenweit wandern, zwischen Fabrikschloten und flammenden Essen, und sie strecken sich einem unabsehbar entgegen, lauter magere Kinderarme, wie Strohhalme, oder wie kleine geschälte Zweige. Manche brechen, manche wachsen, jedenfalls sind es zahllose, und sie versperren einem den Weg. Was sagen Sie dazu?