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Aktualisiert: 8. Juni 2025
Sie wollten doch artig sein, so mußten sie den Ofen eben noch weiter bewundern. »Die Kacheln sind sehr schön,« sagte der Ingenieur. Der Archivar setzte seinen Zwicker auf und besichtigte die Kacheln, aber er fand trotz des Zwickers nichts Besonderes an ihnen.
Er sah eine Lust in aller Augen glimmen und sah, daß es ihre Lust war, ihn zu sich hinabzuziehen, ihn bei sich unten zu haben. In sein Glück, seinen Traum, mit ihnen, unter ihnen, einer von ihnen zu sein, drang es von Zeit zu Zeit wie eine kalte, stechende Wahrnehmung, daß er sich täuschte, daß das warme, herrliche »Wir« ihn trog, daß er dennoch nicht aufging in ihnen, sondern Mittelpunkt und Gegenstand blieb, doch anders als sonst, und im argen. Es waren Feinde gewissermaßen, er sah es an der Zerstörungslust ihrer Augen. Er hörte wie von fern, mit einem seltsam heißen Erschrecken, wie das schöne Mädchen mit den großen weißen Händen ihn einfach bei Namen rief und er fühlte wohl, daß es in anderem Sinne geschah, als wenn Doktor Überbein ihn so nannte. Sie hatte Recht und Erlaubnis dazu, auf gewisse Weise, aber hütete denn niemand hier seine Würde, wenn er es nicht selber tat? Ihm war, als rissen sie an seinen Kleidern, und zuweilen brach es wild und höhnisch hervor aus dem Übermut. Ein langer, blonder, junger Mensch mit Zwicker, mit dem er beim Tanzen zusammenstieß, rief laut, daß es alle hörten: »Muß das sein?« Und es lag Bosheit darin, wie das schöne junge Mädchen, ihren Arm in seinem, sich mit ihm herumwirbelte, lange und mit bloßgelegten Zähnen, bis zum äußersten Schwindel. Er blickte, indes sie wirbelten, mit schwimmenden Augen auf die Schlüsselbeine, die sich, überspannt von der weißen, ein wenig körnigen Haut, an ihrem Halse abzeichneten
Die vortreffliche Verfassung und Qualität dieser Kleidung, der goldgeränderte Zwicker, mit dem er den "Standard" liest und die "Times", die an seinem Ellbogen über der Ortszeitung liegt alles weist auf seine Achtbarkeit hin. Er ist ungefähr fünfzig Jahre alt, glatt rasiert und kurzgeschoren.
Er hat mir aber erlaubt, ihm eine Frage zu stellen, die mir und manchen meiner Parteigenossen« ein paar Journalisten riefen höhnend »Aha«, reckten die Köpfe, und klemmten sich den Zwicker auf die Nase, um die Rednerin genauer ins Auge fassen zu können »während seiner Ausführungen auf den Lippen schwebte. Was er sagte, ist für uns nichts Neues gewesen.
Die Zwicker hatte sich mittlerweile zum Briefschreiben niedergesetzt, nicht an dem etwas wackligen Rokokosekretär im Salon, sondern draußen auf der Veranda, an demselben Tisch, an dem sie kaum zehn Stunden zuvor mit Effi das Frühstück genommen hatte. Sie freute sich auf den Brief, der einer befreundeten, zur Zeit in Reichenhall weilenden Berliner Dame zugute kommen sollte.
In ihrem zwischen ihren zwei Wohnzimmern gelegenen gemeinschaftlichen Salon mit Blick auf den Garten stand ein Palisanderflügel, auf dem Effi dann und wann eine Sonate, die Zwicker dann und wann einen Walzer spielte; sie war ganz unmusikalisch und beschränkte sich im wesentlichen darauf, für Niemann als Tannhäuser zu schwärmen.
Er war ein kleiner, magerer, bartloser Mensch, der damals etwa dreißig Jahre alt sein mochte, mit einer vollkommen lächerlichen Eleganz gekleidet, die zur Jahreszeit gar nicht paßte: er spazierte in einem schwarzen Gehrock und mit gebügeltem Zylinder herum und trug Westen vom herrlichsten Brokat; bei starkem Sonnenschein hatte er einen dunklen Zwicker auf der Nase.
Remedur war nämlich ein Lieblingswort von Zwicker, womit er mich oft gelangweilt hat; aber freilich, alle Geheimräte haben solche Lieblingsworte.« Effi hörte mit sehr geteilten Empfindungen zu.
Effi, die die mit den Augen angestellten Kreuzverhöre der Zwicker noch in Erinnerung hatte, fühlte sich denn auch von dieser Zurückhaltung der Pensionsdamen sehr angenehm berührt; als aber vierzehn Tage vorüber waren, empfand sie doch deutlich, daß die hier herrschende Gesamtatmosphäre, die physische wie die moralische, nicht wohl ertragbar für sie sei.
Geheimrätin Zwicker, ihre Reisegefährtin, habe freilich die Frage nach dem Kurgemäßen dieser Zutat aufgeworfen und sich aufs entschiedenste dagegen ausgesprochen, alles natürlich mit einem Gesichtsausdruck, der so ziemlich das Gegenteil versichert habe; die Zwicker sei reizend, etwas frei, wahrscheinlich sogar mit einer Vergangenheit, aber höchst amüsant, und man könne viel, sehr viel von ihr lernen; nie habe sie sich, trotz ihrer Fünfundzwanzig, so als Kind gefühlt, wie nach der Bekanntschaft mit dieser Dame.
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