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Aktualisiert: 15. Mai 2025


Weil das wirkliche Selbstbewußtsein noch von der Substanz und dem Schicksale unterschieden wird, ist es teils der Chor oder vielmehr die zuschauende Menge, welche diese Bewegung des göttlichen Lebens als ein Fremdes mit Furcht erfüllt, oder in der sie als ein Nahes nur die Rührung des nicht handelnden Mitleidens hervorbringt.

Fremd umklang ihn Sprache, sein portugiesisch Geschrei blieb unverstanden. Doch Athletengestalt gefiel: ein Mann kurzstirnig, berußt, dang ihn als Baggerer. Mit Genossen im Schlamm von Hafenrinnen stehend, schleimte er genuesische Laute nach, bald. Rammte die Pflöcke, platzte so im Gestemm schier vor Kraft, Entzücken und Wasserzusammenlauf auf zuschauende Schiffsdirnen, auch Kapitänsfrauen abwälzend. Bekanntes profezeihtes Glück längst seliger Rahel stülpte sich um seine Lenden. Die Herzogin Giova sah Jörg von weitem, brach in Sehnsucht aus, ging pralle Mannesmuskelkraft, Geschlecht sich stets erotisch vermengt vor Augen verlangend heim, schickte noch nachts ergebne Sbirren zum Hafenarm, wo sie vormittags den Starken geschaut, ließ Jörg aufgreifen. Noch vor der Gleiche lag er gefesselt zu ihren Füßen im sinnlichen, seltner Gerüche durchdufteten Gemach und beugte Haupt in Erwartung des Todes. Sie faßte jedoch geübt, vor Gier kaum lächeln könnend, riß ihm die Kittel vom Leib. Ward verrückt vom Geruch seines Schweißes, verschnob sich schier, lechzte, trank, biß. In kleinem Zimmer hielt sie ihn tagsüber versteckt. Einmal schmeckten ihm ihr Leib, ihre Lüste nicht mehr, sprang auf, schlug klirrend durchs Fenster, fiel weh aufs Kreuz, schon auf, über Parkmauer im Schwung, landeinwärts lief. Früchte von Bäumen gerissen, ihm Nahrung. Durch Staub, der weißlich durch alle Winde goß, an Klostereien vorbei, Sbirren ausweichend, die scharlachrot bemützt auf Heeresstraßen nach ihm suchten, endlich bei Sonnensunk er laute breitdurchstraßte Stadt betrat. Einer Höklerin warf er ins einfältige Gesicht Frage nach Namen dieses Orts: Milano. Gebrechlicher Mann frug plötzlich, kaum neben ihm, mit hartem Italisch. Jörg schlug ein, ging mit Messer Sebaldo, ranzte sich hin, schlief morgenzu, erwacht stand als Holzschnitzer auf. Staunte noch über plötzliches Spaltel in der Hand, das ungefüg Ritzen ins Holz querte. Schaute auf, traf Sebaldos Blick, erinnerte sich, daß er gestern auf Straße wegmüde von jenem Gütigen aufgegriffen, versprochen hatte, Gottesschnitzerei zu lernen. Der Messer war, so kramte er aus Rederei zusammen, nicht Mailänder sondern war aus Deutschland ins Welsche zugewandert. Jörg lernte schnell, zeigte Geschick, ja sogar Gefühl, fing auch etliche deutsche Brocken auf, sang, war zufrieden. Zumal ihm noch junges Weib des Messers Feierabend mit Busen und andrem vergnügte. Nach Jahresablauf sauste unerhoffte Freude über schwächlichen Messer Sebaldo hinweg: seine Frau warf einen kräftigen Knaben ans Licht. Da dem Gesell mütterliches Weib nicht behagte, auch er nicht

Der zuschauende Knecht legt sein entblösstes Schwert wie eine Brücke über den Graben, das Thierlein geht darüber hin und verschwindet. Nach einer kleinen Weile wieder kommend, findet es jenseits die vorige Brücke nicht mehr, da mittlerweile der Kriegsknecht sein Schwert weggethan.

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