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Aktualisiert: 4. November 2025


Das »sozialpolitische System« ERNST ABBES hat einer seiner Kollegen von der thüringischen Hochschule, dem er im politischen Kampfe oft genug schroff gegenüberstand, für den er aber durch diese Gegnerschaft menschlich nicht das mindeste an Bedeutung und Größe eingebüßt hatte, der Sprachforscher B. DELBRÜCK, in dem Nachruf zusammenzufassen gesucht, den er dem Dahingegangenen in der Staatswissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena gewidmet hat: »Es kommt in der Gesellschaft nur an auf die Förderung der Gesamtinteressen; das Glück des einzelnen aber ist gleichgültigAn dasjenige, was die Gesellschaft zu verteilen hat, hat nur der Anspruch, der arbeitet, und die Verteilung ist nicht anders zu regeln als nach den Gesichtspunkten strengster Gerechtigkeit ohne irgend eine historisch oder sonst begründete Bevorzugung.

So unmittelbar Geburt und Tod, Sarg und Wiege nebeneinander zu sehen und zu denken, nicht bloß mit der Einbildungskraft, sondern mit den Augen diese ungeheuern Gegensätze zusammenzufassen, war für die Umstehenden eine schwere Aufgabe, je überraschender sie vorgelegt wurde.

Es ist wie ein Gleichnis, daß sich so in diesem Könige die Gedankenwelt des Abendlandes, wie sie sein Lehrer Aristoteles vollendet hatte, mit der, die in dem Gangeslande erwachsen war, begegnete, die Pole von Entwicklungen, die er in der ganzen Weite und Mannigfaltigkeit dessen, was sie an praktischen Formen und Zuständen hinter sich hatten und ideell in sich trugen, zusammenzufassen und zu verschmelzen gedachte.

Um das Gesagte zusammenzufassen: jener Seelenzustand, dessen sich der Heilige oder Heiligwerdende erfreut, setzt sich aus Elementen zusammen, welche wir Alle recht wohl kennen, nur dass sie sich unter dem Einfluss anderer als religiöser Vorstellungen anders gefärbt zeigen und dann den Tadel der Menschen ebenso stark zu erfahren pflegen, wie sie, in jener Verbrämung mit Religion und letzter Bedeutsamkeit des Daseins, auf Bewunderung, ja Anbetung rechnen dürfen, mindestens in früheren Zeiten rechnen durften.

Um es gleich zusammenzufassen, die Heilkunst lehrt uns die beiden Neigungen der Natur kennen: die Neigung, Elemente aufzunehmen und die Neigung, Elemente abzustoßen, und wer hier die gesunde Neigung von der kranken zu unterscheiden weiß, der ist der beste Arzt, und wer noch dazu die eine Neigung durch die andere zu ersetzen, hier die gesunde Neigung zu erregen, dort die kranke zu vernichten weiß, der ist der Meister.

Die einzelnen jede fuer sich geringen Spuren dieser zwiefachen und entgegengesetzten Bewegung, deren historisches Fazit fuer jetzt noch in keiner eigentlichen Katastrophe tatsaechlich vor Augen tritt, zur allgemeinen geschichtlichen Anschauung zusammenzufassen, ist sehr schwer.

Ich schließe nun, um beides nochmals zusammenzufassen und um zugleich meine persönliche Stellungnahme zu den erörterten Fragen nochmals kurz charakterisiert zu haben, mit einem Bild: In dem Wirtschaftsgefüge der Optischen Werkstätte finden sich zwei Balken, auf welche wichtige Interessen ihrer Arbeiterschaft sich stützen.

Heinrich hatte recht: es gab für uns nur eine Aufgabe: die Neue Gesellschaft wieder ins Leben zu rufen, durch sie zusammenzufassen, was in der Arbeiterbewegung nach allen Richtungen auseinanderzufließen drohte: den geistigen Hunger der Massen, die praktische Arbeit der Gewerkschaften und Genossenschaften, die Schwungkraft der kämpfenden Partei.

Endlich war auch die Ansicht maßgebend, daß bei der Stimmung, die damals noch erhebliche Teile des Bürgertums wegen der eben stattgehabten kriegerischen Ereignisse und der Zerreißung Deutschlands in drei Teile beherrschte, es nötig sei, alle Kräfte für eine Demokratisierung Deutschlands zusammenzufassen. Auf den 19. Das angenommene Programm lautete: Forderungen der Demokratie.

Könnte nicht ein Bezirk der Seele ausgesperrt werden, während den umstellten die anderen Teile betrachten, wie einen vor uns ausgespannten Schmetterling, so wäre jeder Versuch zur Beschreibung und Deutung irgend welcher seelischen Vorgänge, auch der einfachsten, ein vergebliches Bemühen, denn ich kann meinem Nachbarn nicht hineinsehen durch sein dunkles Auge in das feine Getriebe seines seelischen Geschehens, und könnte ich's auch, ohne zugleich mit seinen Nervensträngen zu empfinden, so vermöchte ich nicht das wirre Bild der Blitze auf und nieder, das Hin und Her wetterleuchtender Schattenspiele, das Durcheinander zitternder, zuckender, vielleicht phosphoreszierender Zellenkugeln zu einem einheitlichen Sinne zusammenzufassen.

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