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Aktualisiert: 29. Juni 2025


Nachdem wir uns unsere armen, müden Zugthiere völlig vergessend wohl eine Stunde lang an diesem Anblick geweidet hatten, beriethen wir uns über die Wahl eines geeigneten Lagerplatzes. Der eben genossene Anblick hatte in mir den Entschluß gereift, hier einige Tage zu verweilen.

Am folgenden Morgen wollte ich in den Büschen der Umgebung jagen, wurde aber bald durch F. zurückgerufen, der mir berichtete, daß bei dem Tränken der Zugthiere, die zeitlich früh von Pit, unserem Griquadiener, auf die Weide getrieben waren, eines derselben bis zum Halse im Ufer-Schlamme eingesunken sei.

Mit der Vermehrung meines Gespanns erwuchs mir auch die Sorge, wenigstens zwei farbige Diener zu miethen; einen als »Leader«, um das vorderste Paar der hintereinander gespannten Zugthiere zu leiten und einen »Driver«, der das Gespann mit der Peitsche anzujagen hatte.

Meinem Vorhaben gemäß verkaufte ich daselbst zwei Zugthiere, da mein Baargeld völlig erschöpft war. Freund E. und B. sagten mir hier Lebewohl, um sich nach den in Schwung gekommenen Goldfeldern des Leydenburger Districtes zu begeben und ihr Glück, das sie vergebens in den Diamantenfeldern gesucht, nochmals zu erproben; auch F. verließ mich hier.

Der Morgen des folgenden Tages brachte mir eine sehr unangenehme Ueberraschung, eines der Zugthiere war verendet, es blieb mir nun nichts übrig, als die schwere Last des Wagens den übrigen drei Zugthierpaaren aufzubürden.

Unsere Situation war sehr kritisch. Trotz alles Antreibens und Schreiens von Seite der farbigen Diener konnten die Thiere nicht mehr von der Stelle und von der Strömung bedrängt, begannen sie sich zu bäumen, an den Jochen und dem Ziehtaue zu zerren, dabei sanken die vorderen Zugthiere immer tiefer ein und waren in Gefahr zu ersaufen.

Wir begegneten aus Marokana kommenden und auf die Jagd ausgehenden Barolongen und knüpften mit ihnen Verhandlungen über den Austausch einiger Zugthiere an, die indeß resultatslos waren, da die Barolongen in einem Athem ihre Forderungen hinaufschraubten und Schließlich 8 £ St. für je ein Thier begehrten.

Daß ich auf dieser Versuchsreise Manches gelernt hatte, versteht sich von selbst; ich sah namentlich ein, daß, um die sich oft weit verlaufenden Zugthiere rasch aufzufinden und zurückzubringen, um eine interessant erscheinende, rechts oder links in der Entfernung sichtbare oder aus diesem oder jenem Grunde von den Eingebornen als anziehend bezeichnete Oertlichkeit näher zu untersuchen, ohne den Wagen aufhalten zu müssen, um nach Wasser in wasserlosen Gegenden zu fahnden, ohne erst mit dem Wagen planlos herumzuwandern oder sich zu Fuße halbtodt zu laufen und sich zu verirren, doch auch, um sich des Wildes leichter zu bemächtigen, ein Reitpferd unumgänglich nothwendig sei; auch war es mir klar, daß ich besserer Waffen bedürfe.

Er besah meine Zugthiere und hielt fünf von acht für reiseuntauglich. Er wollte mir für dieselben gute Zugochsen, die ich mir selbst aussuchen konnte, gegen eine Aufzahlung von 2 £ St. per Stück überlassen. An diesem Tage hatte ich auch Gelegenheit, das Anfertigen irdener Töpfe von Seite der Barolongenfrauen zu beobachten.

Freilich werden einem solchen Menschen böse Nächte kommen, wo er müde ist und das Thor der Stadt, welche ihm Rast bieten sollte, verschlossen findet; vielleicht, dass noch dazu, wie im Orient, die Wüste bis an das Thor reicht, dass die Raubthiere bald ferner bald näher her heulen, dass ein starker Wind sich erhebt, dass Räuber ihm seine Zugthiere wegführen.

Wort des Tages

insolenz

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