Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 18. Mai 2025
Einmal saß er an einem heißen Sommertage, sich fächelnd, auf der Veranda seines Hauses, als in einer Sänfte ein Fürst vorübergetragen wurde; eine Anzahl Diener schritt rechts und links von der Sänfte; sie trugen große, prachtvolle Fächer, mit denen sie dem Fürsten Kühlung zufächelten. Ein großes Gefolge begleitete ihn und alle Menschen warfen sich zu Boden und grüßten in dieser Weise den Fürsten.
Erquickt wachte sie am andern Morgen auf, und die Ungeduld ließ sie keine Minute länger im Bett. Draußen lag noch graue Dämmerung, als Ilse, nachdem sie sich angekleidet hatte, die Gardinen zurückzog und in den beschneiten Garten hinunterschaute, der sich bis zu dem unmittelbar daran stoßenden Walde hinzog und nur durch eine eiserne Pforte von diesem getrennt war. So still und friedlich lag die Natur in ihrem Winterschlaf da, so verzaubert und schweigsam, nichts erinnerte mehr an die Zeit, als sie üppiges Leben war, die grünen Wipfel geheimnisvoll rauschten, Blumen und Blüten ihre Düfte aushauchten und melodische Vogelstimmen diese Herrlichkeit jubelnd besangen. Da war es schön im Walde gewesen, und ein junges, glückliches Menschenpaar war oft mit Büchern und Hängematte nach dem verborgensten, lauschigsten Fleckchen hinausgewandert, wo sich unter ihren Füßen ein samtweicher Moosteppich ausbreitete und die leise schaukelnden Zweige der alten Buchen ihnen Kühlung zufächelten. Dort befestigte der junge Mann die Hängematte, und wenn seine Begleiterin es sich darin bequem gemacht hatte, dann legte er sich in das schwellende Moos, und den beiden verflogen unter Plaudern und Lesen die Stunden wie Minuten. Niemand störte sie in der Einsamkeit, die breiten
Wort des Tages
Andere suchen