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Das nervöse Kind spürt schon in seltsamen Halluzinationen, in grauenhaften psychischen Anspannungen das Wetterleuchten der Gefahr, zum Blitz wird aber »die heilige Krankheit« erst im Zuchthaus geschmiedet. Dort preßt sie die ungeheuere Überspannung der Nerven urmächtig heraus, und wie jedes Unglück, wie Armut und Entbehrung, bleibt die Körpernot Dostojewski treu bis in die letzte Stunde.

Er hasste, wenn man irgend etwas, das mit einer Staatseinrichtung zusammenhing, nicht ernsthaft nahm. Er war immer ernsthaft. Lachen war eine Frechheit eigentlich. Anarchismus, Majestätsbeleidigung. Nur pietätlose Menschen lachten. Der Assessor hatte Besuch von Berlin. Diese Damen und Herren wünschten innig ein Zuchthaus zu besichtigen. Das Sociale war Mode. Man verständigte sich mit dem Director.

Das Jahrhundert, das gern mit Sinnbildern spielt, gibt eine Probe solcher Doppelwirkung gleichen Erlebnisses. Einen anderen Dichter unserer Welt, Oscar Wilde, streift ähnlicher Blitz. Beide stürzen sie, Schriftsteller von Namen, Adelige von Rang, eines Tages aus der bürgerlichen Sphäre ihrer Existenz ins Zuchthaus hinab.

Aber darauf ist nicht mehr lang zu rechnen. Mit seinen vierzehn Jahren ist das Menschlein bereits schwanger. Der Vater ein Saufbold, der Bruder im Zuchthaus, nicht das Stück Brot zum Fressen, kaum ein Hemd auf dem Leibe, und trotzdem juckt sie das Fleisch.

Bis hieher mag unsere Erzahlung gehen, den weitern Verlauf mag der Held derselben selbst erzählen, weil wir jetzt doch wissen können, wen wir vor uns haben und in das Zuchthaus zurückkehren müssen.

Legt Hand an, im Namen des Herzogs Weg von der Metze, Junge Ohnmächtig oder nicht wenn sie nur erst das eiserne Halsband um hat, wird man sie schon mit Steinwürfen aufwecken. Frau. Erbarmung, Ihro Excellenz! Erbarmung! Erbarmung! Knie vor Gott! alte Heulhure, und nicht vor Schelmen, weil ich ja doch schon ins Zuchthaus muß. Du kannst dich verrechnen, Bube. Es stehen noch Galgen leer!

Das Zuchthaus hat mir das Fleisch von den Knochen gefressen und das Mark ausgesogen, dachte er und strich sich mit der flachen Hand über die gedunsenen Adern. Aber da stand der Aufseher lauernd hinter ihm und brüllte »Was zum Satan glotzt du herum? Hast dich nicht lange genug ausgeruht. Da hinten im Bau

So haben sie davon solche Blasen an den Füssen bekommen, dass es ihnen nicht möglich war, tiefer als so im Wasser zu sinken." Wie der Zundelfrieder eines Tages aus dem Zuchthaus entwich und glücklich über die Grenzen kam

Ein sechzehnjähriger Knabe kam zu Ammann und entdeckte ihm, dass der Prior der Karthause zu Ittlingen im Thurgau mit ihm noch weit schändlichere Dinge getrieben, als sie Schär und Eisenring zur Last gelegt wurden. Er habe, durch den Prior beschwichtigt, nicht geglaubt, eine so große Sünde zu begehen, aber jetzt sei ihm die Sache klar, da jene beiden dafür zum Zuchthaus verurteilt wären.

In der Stadt bei den ersten Häusern fragte er ein Büblein auf der Gasse: "Büblein, wo ist das Zuchthaus?" und als er es gefunden und vor den Zuchthausverwalter gekommen war, übergab er ihm das Schreiben, das er dem Nagelschmied aus der Tasche genommen hatte. Der Verwalter las und las und schaute zuletzt den Frieder mit grossen Augen an. "Guter Freund", sagte er, "das ist schon recht.